Verbraucherschützer verweisen auf jüngstes Urteil
Alle Artikel in „Wirtschaft“ vom 19.11.2008
Vorstandschef Lothar Krauß tritt ab – die Basis hadert mit seiner Rolle beim Börsengang und bei den Boni für den Vorstand.
Berlin - Der Abschwung hat Teile des Berliner Handwerks erreicht. Mehr als 60 Prozent der Betriebe im Kraftfahrzeuggewerbe berichten bereits von Umsatzrückgängen, teilte die Berliner Handwerkskammer am Mittwoch mit.
Konzern drosselt wegen der Finanz- und Autokrise vorübergehend die Produktion. Auch das Berliner Umland ist betroffen.
Der Tagesspiegel und die Berliner Sparkasse haben Berliner Schülerinnen und Schüler zum Planspiel Börse eingeladen. Mit einem fiktiven Startkapital von ins gesamt 50 000 Euro sind viele attraktive Preise zu gewinnen.
Solarworld bietet eine Milliarde Euro für Opel – und will eine Milliarde von General Motors
General Motors, Ford und Chrysler bitten im Senat um Staatshilfen
Urteil: Gasversorger müssen Kosten nicht offenlegen
Während große Investoren ihr Geld aus Immobilienfonds abziehen, steigt die Nachfrage nach privaten Wohnimmobilien. Mit Gewinnen können die Eigentümer nur in bestimmten deutschen Städten und Berliner Wohnlagen erwarten.
Sorge um Autobauer, Banken, Konjunktur: Nach der kurzzeitigen Erholung am Vortag gingen so gut wie alle Branchen an den US-Börsen auf Talfahrt. Auch der deutsche Aktienmarkt schloss tief in der Verlustzone.
Entlassungen bei Daimler: In den Mercedes-Werken in Rastatt und Gaggenau sollen 570 befristete Stellen abgebaut werden.
Hoffnung für die Verbraucher: Nach dem Urteil des Frankfurter Oberlandesgerichts zu Wasserpreisen prüfen auch andere Bundesländer, ob ihre Bürger zu viel für Wasser bezahlen müssen. In Hessen muss ein Versorger seine Preise nun um 30 Prozent senken.
Milliardenschwere Konjunkturspritze: Die EU entscheidet nach Aussage von Bundeswirtschaftsminister Michael Glos kommende Woche über ein Paket von 130 Milliarden Euro. Der Großteil der Mittel soll aus den Mitgliedstaaten kommen.
Der Wirtschaftsweise Bert Rürup gibt seinen Job als Chef des Sachverständigenrates auf und wechselt zum Finanzdienstleister AWD. Das berichten verschiedene Medien. Ein solcher Wechsel von der Politik in die Privatwirtschaft ist kein Einzelfall.
Günter Verheugen rechnet angesichts der Wirtschaftskrise nicht mit einer schnellen Erholung, er prophezeit sogar eine steigende Arbeitslosigkeit in Europa. Der EU-Kommissar will sich am kommenden Montag mit Gewerkschaftsvertretern der europäischen Autohersteller treffen.
Ungewöhnlicher Vorschlag zur Lösung der Opel-Probleme: Der Konzern Solar-World kündigte am Mittwoch an, dem US-Mutterkonzern General Motors die Übernahme der deutschen Opel-Standorte anbieten zu wollen. Die Aktie des Unternehmens stürzte drauf ab.
Trifft die Rezession die nächste Branche? Der Chemiekonzern BASF drosselt angesichts einer stark gesunkenen Nachfrage weltweit seine Produktion. Tausende Mitarbeiter sind von den Maßnahmen betroffen.
Im Prozess um verdeckte Millionenzahlungen des Technologiekonzerns Siemens an die Arbeitnehmerorganisation AUB hat die Verteidigung des früheren Siemens-Zentralvorstands Johannes Feldmayer auf Freispruch plädiert. Ihm wird Untreue und Verstoß gegen das Betriebsverfassungsgesetz vorgeworfen.
Ein Verbraucher zog vor Gericht, weil er die mehrfachen Erhöhungen des Gaspreises seines Versorgers nicht einfach hinnehmen wollte. Er forderte von den Stadtwerken umfassend Rechenschaft, doch der Bundesgerichtshof sieht das anders.
Viele Mittelständler in Deutschland sehen wegen der Finanzmarktkrise schwarz für ihr Geschäft in den nächsten zwölf Monaten. Besonders düster sieht es in der Autoindustrie aus - vor allem für die Arbeitnehmer.
Nach mehreren Gipfel-Treffen des Opel-Managements mit der Bundeskanzlerin, dem Vizekanzler, Bundesministern und Ländervertretern warnt nun der stellvertretende Aufsichtsratschef und Opel-Betriebsrat Klaus Franz im Tagesspiegel die Politik davor, die Lage seines Unternehmens zur eigenen politischen Profilierung zu nutzen.
Führende US-Autobauer haben am Dienstag im Kongress auf schnelle Staatshilfe gedrängt. Ein Bankrott auch nur eines der drei großen US-Autokonzerne Chrysler, Ford und General Motors hätte "verheerende“ Folgen für die gesamte US-Wirtschaft, warnte Chrysler-Chef Robert Nardelli. Doch die US-Regierung bleibt stur.
Der Autobauer Opel will sich mit einer Reduzierung seiner Produktion in fast allen europäischen Werken für schlechte Zeiten rüsten. Die Kürzungen werden nicht ohne Folgen für die Beschäftigten bleiben, räumte der Gesamtbetriebsratsvorsitzende Franz ein.
Siemens kann relativ sorgenfrei durch die Finanzkrise steuern. Die Gewinne der Finanzsparte sprudeln.
Die Rüsselsheimer Traditionsfirma will bei GM bleiben. Bürgschaften von Bund und Ländern würden auch dem US-Konzern nützen.
Chapter 11 (Kapitel 11) ist ein Abschnitt des Insolvenzrechts der USA. Während des Verfahrens kann ein zahlungsunfähiges Unternehmen seine Geschäfte weiterführen, sich reorganisieren und sanieren.
Seoul - Die südkoreanische Regierung und Banken erwägen offenbar Hilfen für die einheimische Schiffbauindustrie, die von einer Verschlechterung der Auftragslage betroffen ist. Wie im Falle der Baubranche werde daran gedacht, angeschlagenen Unternehmen finanzielle Unterstützung unter Auflagen anzubieten, berichtete die nationale Nachrichtenagentur Yonhap am Dienstag unter Berufung auf Regierungsbeamte in Seoul.
Bert Rürup, Chef des Sachverständigenrats, rät davon ab, Unternehmen zu verstaatlichen. Stattdessen fordert er viele Milliarden für die Konjunktur des Kontinents.
Die Belegschaft von Opel will nicht, dass ihr Arbeitgeber verstaatlicht wird.