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Bundesverkehrsminister Reinhard Klimmt (SPD) will die defizitäre Deutsche Bahn mit einem Drei-Säulen-Programm in den kommenden Jahren wieder in Fahrt bringen. "Sie können sich schon richtig auf das Jahr 2015 freuen, weil wir dann eine Bahn haben, die richtig flott funktioniert", sagte Klimmt bei der Vorstellung des Verkehrsberichts 2000 am Mittwoch in Berlin.

Für Jacques Waterval steht heute viel auf dem Spiel: Um neun Uhr will das Landgericht Frankfurt (Main) bekannt gegen, ob der holländische Apotheker auch weiterhin Medikamente per Internet nach Deutschland verschicken darf. Bis zu 40 Prozent günstiger können deutsche Patienten ihre Arzneimittel in seiner Online-Apotheke kaufen, verspricht Waterval.

Die Westdeutsche Landesbank (WestLB) wird nach Informationen der "Wirtschaftswoche" in drei Teile zerlegt und teilweise privatisiert. Den genauen Fahrplan für die Zerschlagung der größten öffentlich-rechtlichen Geschäftsbank Deutschlands werde der Gesellschafterkreis in der kommenden Woche ausarbeiten, meldete das Magazin am Mittwoch unter Berufung auf Kreise der so genannten Gewährsträger.

Eigentlich sollte am Mittwoch der geschäftsführende Hauptvorstand der Gewerkschaft Öffentliche Dienste, Transport und Verkehr (ÖTV) gewählt werden mit einem alten und dann auch neuen Vorsitzenden Herbert Mai an der Spitze. Mit dem Rückzug Mais war die Tagesordnung des Leipziger Gewerkschaftstages nicht mehr zu halten; bevor gewählt werden kann, muss ein Kandidat gefunden werden.

Die fünf Verdi-Gewerkschaften halten trotz des negativen Abstimmungsergebnisses der ÖTV an der neuen Dienstleistungsgewerkschaft fest. "Wir arbeiten mit hoher Energie an Verdi mit fünf weiter", sagte die Vorsitzende der Gewerkschaft HBV, Margret Mönig-Raane am Mittwoch in Leipzig.

Börsennotierte Unternehmen sind verpflichtet, Anlegern unverzüglich alle Tatsachen mitzuteilen, die sich auf die Vermögens- und Finanzlage des Unternehmens auswirken und den Börsenpreis erheblich beeinflussen können. Das schreibt seit 1995 Paragraf 15 des Wertpapierhandelsgesetzes vor.

Schlechte Nachrichten für Telekom-Chef Ron Sommer: Fünf Tage vor dem Beginn der UMTS-Auktion in der Schweiz muss die Deutsche Telekom befürchten auch bei der Lizenzvergabe der Eidgenossen nicht zum Zuge zu kommen. Denn die erbitterten Konkurrenten Vodafone und France Télécom haben sich eine deutlich bessere Ausgangsposition für die am kommenden Montag beginnende Versteigerung gesichert.

Die Bankgesellschaft Berlin muss für die ersten neun Monate des laufenden Geschäftsjahres über ein rückläufiges Betriebsergebnis berichten. Die strategischen Geschäftsfelder hätten zwar "im Großen und Ganzen" ihre Planzahlen erreicht, so der Vorstandsvorsitzende Wolfgang Rupf am Mittwoch vor der Presse, doch habe sich die Bankgesellschaft nicht von den Veränderungen an den Zinsmärkten freimachen können und müsse deshalb einen deutlichen Rückgang des Zinsüberschusses bis Ende September im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 16,4 Prozent auf 1,3 Milliarden Euro hinnehmen.