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Die russischen Boxer wollen nicht an Olympia teilnehmen, wenn sie dies nur unter neutralen Status möglich ist.

© dpa/Frank Franklin II

„Wir können unser Vaterland nicht verraten“ : Russlands Boxer boykottieren Olympia-Qualifikation

Trotz des russischen Angriffskriegs gegen die Ukraine dürfen Sportler aus Russland zu Olympia – aber nur als neutrale Athleten. Dem russischen Boxverband ist dies nicht genug.

Russlands Boxer werden nach offiziellen Angaben aus Moskau nicht an den Qualifikationsturnieren für Olympia 2024 in Paris teilnehmen.

„Russische Boxer werden niemals unter neutralem Status zu Wettbewerben fahren“, sagte die Generalsekretärin des russischen Boxverbands, Tatjana Kirijenko, am Dienstag der staatlichen Nachrichtenagentur Tass zufolge.

„Wir können unser Vaterland nicht verraten.“ Das Internationale Olympische Komitee (IOC) hatte wegen des russischen Angriffskriegs gegen die Ukraine Sportlern aus dem Land nur unter Auflagen die Teilnahme an Olympia gestattet.

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Eine der Bedingungen ist, dass die Athleten unter neutraler Flagge starten. Auch das Abspielen der Nationalhymne ist nicht erlaubt. Nicht teilnahmeberechtigt sind Mitglieder des russischen Militärs oder Sportler, die aktiv den Angriffskrieg gegen die Ukraine unterstützen. Von Mannschaftswettkämpfen ist Russland – ebenso wie das benachbarte Belarus – ausgeschlossen.

Die politische Führung in Moskau hatte dies schon mehrfach als Diskriminierung verurteilt. Zuletzt hatte Kremlchef Wladimir Putin den internationalen Sportfunktionären vorgeworfen, mit solchen Maßnahmen, den Gedanken der olympischen Bewegung zu verzerren. Trotzdem hat der Kreml generell die Teilnahme der eigenen Sportler - auch unter neutraler Flagge - bei den Sommerspielen erlaubt. (dpa)

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