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Über die zehn Kilometer schaffte Wellbrock es am Sonntag auf den 29. Platz, bei der halben Distanz belegt er Rang neun.

© dpa/Xia Yifang

Neunter über die fünf Kilometer: Wellbrock schwimmt erneut an WM-Medaille vorbei

Nach seinem misslungenen WM-Start muss Florian Wellbrock im Freiwasser auch über die kurze Distanz eine Enttäuschung hinnehmen. Er wird Neunter.

Von Gerald Fritsche, dpa

Florian Wellbrock hat bei den Weltmeisterschaften in Katar die Medaillenplätze im Freiwasserschwimmen erneut verpasst. Am Mittwoch kam der Magdeburger als Titelverteidiger über fünf Kilometer auf Rang neun, nachdem er über die doppelte Distanz am Sonntag 29. geworden war. Mit seiner Zeit von 51:36,70 Minuten hatte er im Ziel 7,40 Sekunden Rückstand auf Sieger Logan Fontaine aus Frankreich. Silber gewann dessen Landsmann Marc-Antoine Olivier, Bronze ging an den Italiener Domenico Acerenza. Wellbrock musste sich auch seinem Teamkollegen Oliver Klemet geschlagen geben, der Achter wurde.

Wellbrock legte in der ersten Runde ein enormes Tempo vor und entzerrte damit das Teilnehmerfeld. Auch danach hielt er sich immer in der Spitze auf, hatte das Geschehen scheinbar unter Kontrolle. Allerdings wurde es etwas langsamer, sodass der große Pulk aufschließen konnte und 15 Schwimmer innerhalb von acht Sekunden den letzten Kilometer in Angriff nahmen. Als die Post abging, hatte er nichts mehr zum Zusetzen.

Der gebürtigen Bremer hatte zuvor neun WM-Medaillen im Freiwasser geholt. Bei den vergangenen Weltmeisterschaften in Japan hatte Wellbrock sogar über die olympischen zehn und fünf Kilometer gesiegt. Diesmal war das Zehn-Kilometer-Rennen dagegen überhaupt nicht wie gewünscht verlaufen.

Am Sonntag hatte Wellbrock völlig überraschend nur den 29. Platz belegt. Seine Verfassung sei trotzdem gut, hatte er nach der Analyse des sportlichen Einbruchs bei kühlen rund 20 Grad Wassertemperatur gesagt. „Ich muss sagen, dass es kein Formfehler oder Vorbereitungsfehler war, sondern ich einfach den Wetterbedingungen Tribut zollen musste“, erklärte der Olympiasieger.

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