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Leonie Beck nach ihrem EM-Titel 2022 in Rom. „Ein einzigartiges Erlebnis.“

© AFP/Vincenzo Pinto

Tagesspiegel Plus

Freiwasserschwimmerin Leonie Beck: „Wenn ich mir vorstelle, dass Haie unter mir sind ...“

Die deutsche Weltmeisterin spricht im Interview über Begegnungen mit gefährlichen Tieren, Social Media als Karrierechance und was man gegen trockene Haut nach dem Baden machen kann.

Frau Beck, wir haben Dezember. Da denkt man zumindest in Deutschland nicht unbedingt an Freiwasserschwimmen. Eher an Eisbaden. Was halten Sie davon?
Gar nichts! Ich bin eine Frostbeule und mag kaltes Wasser überhaupt nicht. Im Training haben wir so ein Kältebecken, da hat das Wasser elf Grad – fünf Minuten habe ich es darin ausgehalten. Klar, man kann den Körper schon ein bisschen an die Kälte gewöhnen. Aber eigentlich ist das nur zur Regeneration.

Wie warm muss Wasser sein, damit Sie sich darin wohlfühlen?
Je wärmer, desto besser. Gut sind so 22, 23 Grad. Wenn es drunter ist, kriege ich schon ein bisschen Probleme.

Sie sind gerade vor Madeira Gesamtweltcupsiegerin im Freiwasserschwimmen geworden. Wie waren da die Bedingungen?
Das Wasser hatte so 22 Grad. Aber es war schon ein ziemlich aufgewühltes Meer und viele Wellen. Aber die Bedingungen sind ja für alle gleich. Ich war zufrieden mit dem Rennen, alles hat gut funktioniert, obwohl ich in der Woche davor noch erkältet war.

Jetzt sind die Gewässer vor Madeira ja recht tief, bis zu 3000 Meter geht es runter. So weit werden sie jetzt nicht unbedingt draußen gewesen sein, aber trotzdem: Beschleicht Sie manchmal ein mulmiges Gefühl angesichts dessen, was da unter einem ist oder auch nicht?

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