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Ulrich Noethen

© Patrick Pleul/dpa-Zentralbild/dpa

Wochenendtipps für Potsdam: Von Brandenburg bis in den Orient

Schauspieler Ulrich Noethen liest am Samstag im Nikolaisaal. Im Waschhaus wird die Ausstellung „Landgang“ eröffnet. Und im T-Werk stehen tragische Minuten an.

Eine Kolumne von Steffi Pyanoe

Mit drei tragischen Minuten beginnt das lange Wochenende: Ein kleines Haus auf dem Land. Zwei Menschen leben hier, sitzen beim Essen, hören Nachrichten, schlafen und stehen wieder auf. Und dann dies: „Dies ist kein Witz. Sie haben noch 3 Minuten. Bleiben Sie im Haus! Schließen Sie Fenster und Türen! Legen Sie sich auf den Boden! Sagen Sie ihren Liebsten, dass Sie sie lieben!“ Das Stück „3 Minuten – Fallout mit Katze und Gesang“ thematisiert den nuklearen Ernstfall, das Davor und Danach, mit Puppen, Hörspiel, Livemusik und Videokunst. Es spielt das Puppentheater MindTheGap (Susi Claus) mit Gast Rike Schuberty. Freitag und Samstag, 20 Uhr im T-Werk, Karten kosten 21, 14 und 9 Euro, unter Tel. (0331) 73 04 26 26.

Hier schauen zwei ins Land: Die Fotografen Rainer Sioda und Ulrich Wüst sind Brandenburgexperten. Ihre gemeinsame Ausstellung „Landgang“ im Kunstraum Waschhaus, die am Samstag um 17 Uhr eröffnet wird, zeigt Bilder der eiszeitlich geprägten Endmoränenlandschaft im Norden Brandenburgs. Aber Sioda und Wüst geht es nicht ums Naturidyll – sie entdecken, wie das Heute, Industrie, Infrastruktur und alles, was der Mensch so mit sich bringt, sich mit dem Land verbindet. Geöffnet ist von Mittwoch bis Sonntag, 13 bis 18 Uhr.

Nicht nur Goethe reiste voller Sehnsucht dem Orient entgegen. Seit Jahrhunderten lassen sich Künstler vom legendären Morgenland inspirieren. „Zauber des Orients“ ist eine Erkundungstour mit Texten, unter anderem von Omar Khayyam, Rumi, Mathias Énar und Goethe, sowie Musik von Beethoven und Peyman Yazdanian, ein Pianist aus dem Iran. Es liest der Schauspieler Ulrich Noethen, es spielt das delian::quartett: Adrian Pinzaru und Andreas Moscho, Violine, Lara Albesano, Viola, Hendrik Blumenroth, Violoncello. Am Samstag, 20 Uhr im Nikolaisaal, der Eintritt kostet 11 bis 30 Euro.

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