Von Tua El-Fawwal bis Thomas Wendrich: Sehsüchte-Festival stellt seine Jurys für 2023 vor

Erstmals verleiht das Studierenden-Festival Sehsüchte in diesem Jahr neben Preisen für die beste Regie auch Preise für herausragende künstlerische Leistung. Damit soll die Möglichkeit geschaffen werden, „die kreative Arbeit aller Gewerke auszuzeichnen“. Das gab das Festival zusammen mit den Namen der Jurymitglieder 2023 bekannt.

Insgesamt wurden neun Jurys berufen. Den besten Film und die herausragende künstlerische Leistung in der Kategorie fiktionaler Film küren die Schauspielerin Tua El-Fawwal, die 2020 für „Amira“ als erste Frau mit Hidschab den Deutschen Schauspielerpreis als beste Nachwuchsdarstellerin gewann, der Filmphilosoph Hamed Soleimanzadeh und rbb-Filmredakteur Tobias Gottschlich.

Die diesjährige Dokumentarfilmjury besteht aus der Produzentin Tina Leeb, der Medienkünstlerin Evelyn Rack, der Dokumentarfilmemacherin Ayla Yildiz und der ukrainischen Filmemacherin Natalija Yefimkina, die mit ihrem Debütfilm „Garagenvolk“ den Heiner-Carow Preis gewann.

Der beste Animationsfilm wird von einer internationalen Fachjury aus Branchenmitgliedern gekürt. In der Jury für das beste Drehbuch sitzt einer, der selbst einst den Deutschen Drehbuchpreis erhielt: Drehbuchautor Thomas Wendrich („Nimm dir dein Leben“).

Den besten Pitch küren unter anderem der Schauspieler Bruno Alexander („Wir Kinder vom Bahnhof Zoo“) sowie Tajo Hurrle. Hurrles „Bandsalat“ hatte 2021 den Sehsüchte-Preis als bester Jugendfilm gewonnen. Weitere Preise werden in den Kategorien „360°“, „Fokus Produktion“, „Future Kids“ und „Future Teens“ vergeben. Die 52. Ausgabe der Sehsüchte findet vom 19. bis 23. April im Waschhaus, Thalia-Kino, Filmmuseum und auf dem Theaterschiff statt.