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Der Chor Divertimento Vocale Berlin tritt in der Friedenskirche auf.

© Kai-Uwe Heinrich TSP

Kulturtipps zum vierten Advent: Tradition und Moderne

Am Wochenende vor Weihnachten wird zum elektronischen Xmas-Bounce geladen, ein Winter-Open-Air mit Ska und Reggae veranstaltet und besinnungslose Besinnlichkeit im Musikkabarett gefeiert.

In Babelsberg öffnet der Potsdamer Weihnachtszirkus. Wie im Vorjahr hat das Ensemble sein Domizil auf dem Weberplatz aufgeschlagen und bietet zum siebten Mal zirzensische Kunst. In der Manege des Zirkuszelts treten ab Freitag bis zum Jahresende Artisten, Zauberer, Jongleure und Körperkünstler auf. Vorstellungen gibt es täglich, an den Wochenendtagen und den beiden Weihnachtsfeiertagen sogar zwei. Einzig an Heiligabend bleibt das Zirkuszelt geschlossen. Am Silvestertag wird letztmalig in dieser Weihnachtszirkus-Saison um 14 Uhr gespielt. Tickets und Infos an der Zirkuskasse und im Internet.

Das Palais Lichtenau, in dem sich ein Haut- und Laserzentrum befindet, öffnet am Freitagabend, 19 Uhr, zu einem vorweihnachtlichen Konzert mit dem Pianisten Alexander Untschi, der auch durch den Abend in der Kurfürstenstraße 40 führt. Der Eintritt ist frei, um Spenden wird gebeten.

Weihnachtsfolklore wird in der Friedenskirche

Weihnachtsfolklore wird in der Friedenskirche im Park Sanssouci am Grünen Gitter versprochen. Dort treten am Freitagabend die Original Don Kosaken auf. Der Männerchor will russische Musikgeschichte, aber auch Weihnachtsmusik in die Kirche bringen. Karten gibt es ab 27,90 Euro.

In der Nikolaikirche am Alten Markt tritt am Freitagabend der älteste Knabenchor der Welt auf. Die Wiener Sängerknaben gastieren im Gotteshaus mit ihrem Weihnachtskonzert. Restkarten für den sicherlich stimmungsvollen Auftritt in der Potsdamer Innenstadt gibt es ab ab 44,90 Euro.

Nicht weniger festlich wird es am Samstag in der Erlöserkirche in der Brandenburger Vorstadt. Im Rahmen der Vocalise bringen die Potsdamer Kantorei, das neue Kammerorchester Potsdam und Vokalsolisten unter Leitung von Ud Joffe das Weihnachtsoratorium von Johann Sebastian Bach gleich zwei Mal zu Gehör. Auf dem Programm stehen jeweils um 17 Uhr und um 19.30 Uhr die Teile eins bis drei, Karten kosten ab 23,20 Euro.

Erzählungen im Märchenzelt

Ein winterliches Weihnachts-Open-Air veranstaltet das Friedrich-Reinsch-Haus am Schlaatz am Samstagnachmittag. Eingeladen wird auf die Wiese zwischen Falkenhorst und Milanhorst. In einem beheizten Märchenzelt gibt es Erzählungen. Außerdem tritt um 16 Uhr der Chor des Friedrich-Reinsch-Hauses auf, um 16.30 Uhr hat sich das Trio SwinGlow angekündigt und um 18 Uhr stehen Port Royal auf der Bühne. Die acht Musiker wollen ihre besondere Weihnachtsmusik aus Ska, Reggae und Rock’n’Roll mitbringen. Der Eintritt zum Open Air ist frei.

Die Potsdamer Turmbläser spielen zum vierten Advent ausnahmsweise bereits am Samstag und beschallen den Alten Markt ab 18 Uhr mit weihnachtlichen Melodien. Zum letzten Adventsturmblaskonzert in diesem Jahr, das vom Balkon des Hauses in der Humboldtstraße 4 ertönt, wird das Ensemble um Stephan Rudolph vom Potsdamer Kneipenchor unterstützt. Mit Rock-Pop-Klassikern und Weihnachtssongs soll zwischen Landtagsschloss, Nikolaikirche, Altem Rathaus und Museum Barberini auf den vierten Advent und das nahende Weihnachtsfest eingestimmt werden. 

Stephan Rudolph leitet das Ensemble der Turmbläser.
Stephan Rudolph leitet das Ensemble der Turmbläser.

© Potsdam für Freunde/Annelie Tesch

Der Samstag ist Startpunkt für die Potsdamer Weihnachtsarena am Neuen Lustgarten. Der Circus zeigt in seinem Zelt mit 28 Metern Durchmesser bis zum 8. Januar täglich bis auf den 23. Dezember seine Show mit Kameldressur, einer Herde Shetland-Ponys und Araberhengsten sowie Akrobatik, Jonglage und Clownerie. Infos und Karten für die Vorstellungen auf den Seiten des Circus Arena.

Besinnungslose Besinnlichkeit kündigt das Künstler-Duo Virgina Plain und David Kaiser an. Und da das Fest der erhöhten Leberwerte und der Familienstreitigkeiten nun kurz bevor steht, wollen die Musikkabarettisten zu einem Abend zwischen Antiweihnacht und stimmungsvoller Gemütlichkeit aufs Theaterschiff in der Schiffbauergasse entführen. Eins machen die beiden sofort klar: „Wir schenken uns nix“ ist das Motto des Abends. Der Spaß kostet selbst für Weihnachtsmuffel 19 Euro.

Beliebte Weihnachtslieder, Gospels und Popsongs

Einblick in die Arbeit der Potsdamer Chöre ist am Samstag in der Nikolaikirche zu erleben, wenn gleich mehrere Vokal-Ensembles aus der Stadt zum Adventssingen in das Gotteshaus einladen. Der Eintritt kostet 8,75 Euro. Und gleich noch ein A-Capella-Ensemble beschallt ein Potsdamer Gotteshaus am Samstag. Divertimento Vocale Berlin will „Weihnachten à capella“ in der ehrwürdigen Friedenskirche am Park Sanssouci intonieren. Karten für das Konzert gibt es ab 27,90 Euro.

In der Oberlinkirche in Babelsberg hingegen wird am Samstag, 18 Uhr, zum Chorkonzert „In den Herzen wird’s warm“ geladen. Das eintrittsfreie Konzert will mit beliebten Weihnachtsliedern aber auch weniger bekannten Weihnachtsweisen, Gospels und Popsongs begeistern. Es singt das Chorlektiv Potsdam.

Auch das kann eine Vorweihnachtsfeier sein: Mit Electro, House, Techno, HipHop und Charthits stimmt die Party „Potsdam Bounce“ auf Weihnachten ein. Die vier Partybereiche sollen festlich geschmückt sein, es gibt Glühwein – und so ein bisschen erinnern wildes Lichterspiel auf den Tanzflächen und die Pyroshow dann auch an übertriebene Weihnachtsbeleuchtung oder Räuchermännchen. Die „Potsdam Bounce“ im Xmas-Stil steigt am Samstagabend ab 22 Uhr im Waschhaus, Karten gibt’s online ab 9,90 Euro.

Das Landespolizeiorchester will am Adventssonntag den Wintertraum zurückbringen. Mit dem „Zauberhaften Weihnachtsfest“ lädt der Klangkörper in den Nikolaisaal, Wilhelm-Staab-Straße 10/11 zum vormittäglichen Weihnachtskonzert für die ganze Familie. Tickets für den Auftritt um 11 Uhr gibt es ab 16 Euro.

Das Duo Daniel Schmahl und Sebastian Heindl will am Sonntagnachmittag, 16 Uhr, „Glanz und Gloria“ in die Friedenskirche bringen. Das Festliche Konzert des Trompeters Schmahl und des Organisten Heindl kann man für 24,30 Euro pro Person erleben.

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