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Drehbuch-Altmeister Wolfgang Kohlhaase (1931-2022) im Filmmuseum. 

© Foto: Manfred Thomas

Filmmuseum ehrt Kohlhaase: Gedenken an den Poeten des Alltags

Das Potsdamer Filmmuseum erinnert an den vielfach prämierten Drehbuchautor und Regisseur, der kürzlich im Alter von 91 Jahren verstorben ist.

Er schuf Geschichten aus dem normalen Leben, die trotzdem hängenblieben. Er erweckte in seinen Erzählungen liebenswerte Charaktere zum Leben, die Zerbrechlichkeit und Stärke gleichermaßen zeigten. Seine geschriebenen Dialoge vereinten auf unvergleichliche Weise tiefe soziale Kenntnis, Menschenfreundlichkeit und Berliner Humor. Die Filme, die mit Drehbüchern von Wolfgang Kohlhaase entstanden, wurden von Publikum wie von Kritik gleichermaßen geliebt: „Ich war neunzehn“, „Solo Sunny“, „Die Stille nach dem Schuss“ oder „Sommer vorm Balkon“ sind nur einige der Werke, die es ohne Kohlhaases Filmkunst nie gegeben hätte.

Das Filmmuseum Potsdam erinnert gemeinsam mit der Filmuniversität Babelsberg am Freitag, dem 4. November, mit einer Gedenkveranstaltung an den vielfach prämierten Drehbuchautor und Regisseur, der am 5. Oktober dieses Jahres im Alter von 91 Jahren verstorben ist. Nach einer Lesung von den Schauspielerinnen Bastienne Voss und Ines Burdow wird um 18.15 Uhr der Defa-Film „Berlin - Ecke Schönhauser…“ von Regisseur Gerhart Klein aus dem Jahr 1957 gezeigt, der auf einem der ersten Drehbücher von Kohlhaase fußt. Mit Klein realisierte Kohlhaase in den 1950er und 1960er Jahren mehrere Filmproduktionen.

Karten für die Gedenkveranstaltung am Freitag, dem 4. November, im Potsdamer Filmmuseum, Breite Straße 1A, können unter Tel.: (0331) 27181-12 oder per Mail an ticket@filmmuseum-potsdam.de reserviert werden.

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