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Keine Fahrer: Dem Potsdamer Verkehrsbetrieb fehlen Busfahrer. Kommen stattdessen künftig Taxis?

© Ottmar Winter PNN/Ottmar Winter PNN

Weniger Busfahrten wegen Personalmangel: Potsdamer Grüne fordern Rufbus-Taxis als Ersatz

Der Verkehrsbetrieb ViP will auf einzelne Busfahrten morgens, abends und am Wochenende verzichten. Die Grünen schlagen Bus-Taxis als Liniendienst vor.

Die Potsdamer Bündnisgrünen wollen das Ausdünnen von Buslinien im städtischen Früh- und Spätverkehr mit einem Rufbus-Angebot abfangen. Dafür sollen örtliche Taxiunternehmen gewonnen werden, hieß es in einer Mitteilung des Potsdamer Kreisverbands. Die Grünen reagieren damit auf die Ankündigung des Potsdamer Verkehrsbetriebs ViP. Sie wollen vor allem aufgrund von Fahrermangel Busverbindungen in Randzeiten ausdünnen.

Die Reduzierung von Fahrten aus personellen und wirtschaftlichen Gründen sei nachvollziehbar, hieß es aus dem Kreisverband. Das Ausdünnen des Angebots widerspreche aber der Anforderung, vielen Menschen den Umstieg zu erleichtern. Auch in weniger dicht besiedelten Gebieten müsse ein Nahverkehrsangebot erhalten werden, forderten die Kreisvorsitzenden Katharina Erbeldinger und Jonas Höhne.

Der Verkehrsverbund Berlin-Brandenburg betreibt Rufbusse bereits in vielen Kreisen, so auch in Potsdam-Mittelmark. Der ViP hatte bereits mehrfach Linientaxis und Rufbusse getestet, vergleichbare Angebote aber immer wieder eingestellt.

In der vergangenen Woche hatte der ViP seinen neuen Fahrplan verkündet, der mit Beginn des neuen Schuljahres am kommenden Montag, dem 28. August, gilt. Dabei soll der Tramverkehr auf stark frequentierten Strecken verstärkt werden. Da jedoch weiter Personalmangel herrscht, wird das Angebot bei einigen weniger genutzte Buslinien morgens und abends sowie am Wochenende reduziert.

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