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Potsdamer Attraktion: das Museum Barberini Potsdam.

© Andreas Klaer

Tourismus in Potsdam: Vielversprechender Jahresstart

2022 war für die Branche in Potsdam ein gutes Jahr. Das laufende fing zumindest schon mal vielversprechend an. Doch anderswo in Brandenburg läuft es besser.

Die Hauptsaison für Potsdams Tourismus ist der Sommer. Damit es ein wirklich gutes Jahr wird, ist aber auch die Nebensaison wichtig. Und die scheint zumindest Anfang des Jahres gut gelaufen zu sein. Das geht aus einer Auswertung des Statistischen Landesamtes hervor. Demnach sind in den Beherbergungsbetrieben in der Stadt im ersten Quartal insgesamt 84.944 Gäste abgestiegen. Gegenüber dem Vorjahresquartal ist das ein Zuwachs von 63,3 Prozent.

Auch die Zahl der Übernachtungen legt kräftig zu auf 207.219. Ein Zuwachs von 38,2 Prozent. Daraus ergibt sich, dass die Gäste im Durchschnitt 2,3 Tage bleiben. Das ist etwas weniger als während der Einschränkungen zu Zeiten der Pandemie. Im vergangenen Jahr waren es im Durchschnitt 2,5 Tage. Möglicherweise kommen inzwischen auch wieder mehr Geschäftsreisende nach Potsdam, die nur kurz bleiben und den Durchschnitt drücken.

So kräftig der Zuwachs bei Gästezahlen und Übernachtungen auch ist, an die Zahlen vor der Pandemie kommt die Branche noch nicht ganz heran. Von Januar bis März 2019 hatte Potsdam genau 110.600 Gäste gezählt. Die Zahl der Übernachtungen lag bei 244.700.

Die pandemiebedingte Krise der Jahre 2020 und 2021 hatte die Branche schon im vergangenen Jahr hinter sich gelassen. Es war das drittbeste Jahr seit Beginn der Datenerhebung. Genau 1.209.022 Übernachtungen wurden gezählt. Von Januar bis Dezember 2022 stiegen demnach 476.527 Gäste ab.

Die Branche ist in der Landeshauptstadt ein wichtiger Wirtschaftsfaktor. Rund 20.000 Arbeitsplätze hängen in Potsdam direkt oder indirekt an der Branche – neben den Angestellten in Hotellerie und Gastronomie sind das Mitarbeiter bei Zulieferern oder in den Schlössern, Gärten und Museen. 

Es geht auch landesweit aufwärts. Alle Reisegebiete liegen im Plus. Die meisten Gäste zogen im ersten Quartal der Spreewald und das Dahme-Seenland mit jeweils 130.000 an, gefolgt vom Seenland Oder-Spree.

In die Beherbergungskapazität wird weiter investiert. Wie berichtet soll in der Medienstadt gegenüber der Metropolishalle ein Neubau für den Hotelkonzern Hilton entstehen. Das Hotel mit 163 Zimmern soll unter der Marke Hampton by Hilton vermarktet werden und Mitte 2024 eröffnen. Zu Jahresbeginn hatte in der Speicherstadt gleich gegenüber des Bahnhofs das „The Niu Amity“ eröffnet. Das Haus gehört zur Novum-Hotelkette aus Hamburg. Es verfügt über 198 Zimmer in drei Kategorien. Außerdem gehören 72 sogenannte Long-Stay-Apartments dazu.

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