Werden Bäume an Luxemburg-Schule umgepflanzt?: Pläne für Fällungen liegen nach Protesten auf Eis

Die umstrittenen Pläne der Stadtverwaltung für die Fällung von neun Weiden, fünf Ahornen und einer Pappel an der Rosa-Luxemburg-Grundschule liegen auf Eis. „Ich habe entschieden, dass die Fällungen ausgesetzt werden“, sagte Bernd Richter, der Chef des Kommunalen Immobilienservice (Kis), am Mittwochabend im Hauptausschuss.

Der Anlass sei ein neuer Antrag der Fraktion Die Andere, dass die 15 Bäume nicht gefällt, sondern auf dem Schulgelände an der Burgstraße umgesetzt werden sollen, so Richter. Hier wolle man die Entscheidung erst abwarten, sagte er - zumal gerade neue Gespräche laufen würden, wie sich die Pläne für das Schulgelände ändern lassen könnten, machte Richter deutlich. Daher seien die Fällungen zunächst ausgesetzt - bis auch über den Antrag entschieden sei. Der steht am kommenden Mittwoch auf der Tagesordnung im Stadtparlament.

Richter teilte den PNN ferner mit, „sein Ziel sei es, die mit der Fällgenehmigung beauflagten Ersatzpflanzungen vollständig auf dem Schulgrundstück vorzunehmen.“ Weiterhin habe man zugesagt, in den Gesprächen auch über die Umsetzung weiterer Wünsche der Schüler:innen zu sprechen, etwa über zusätzliche Spielgeräte und weitere Begrünungen.  

An den geplanten Fällungen hatte es Protest von Eltern der Grundschule gegeben, aber auch von Umweltschützern. Kritik gab es etwa, weil auf dem dann weithin kahlen Schulhof Schattenplätze fehlen. Die Stadt hatte argumentiert, das Vorgehen sei für die Erweiterung der Schulsporthalle nötig.

Dafür wird ein Teil des Grundstückes benötigt, auf dem die besagten Bäume stehen. „Durch die Umpflanzung der Bäume auf dem Schulgelände könnte hier ein sinnvoller Kompromiss gefunden werden“, argumentiert die Fraktion Die Andere. Denn auch für sechs wegen Bauarbeiten eigentlich zu fällenden Linden in der nahegelegenen Straße Am Alten Markt sei eine Umpflanzung vorgesehen.