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Der Filmpark stellt sein Programm um.

© Andreas Klaer

Saisonstart im Filmpark Babelsberg: Drei neue Shows zum 30. Geburtstag

Humor statt Endzeitstimmung: Der Freizeitpark stellt im Jubiläumsjahr sein Liveshow-Programm neu auf und will die drei Jahrzehnte Bestehen im August mit einem Fest feiern.

Drei grundlegend neue Liveshows sind das Präsent, das sich der Filmpark Babelsberg zum 30-jährigen Jubiläum selbst macht. Im August 1993 startete die Studiotour Babelsberg auch mit einer Stunt-Show, in der Kaskadeure, wie Stuntleute auch genannt werden, ihr Können bewiesen. Knapp drei Dekaden später also eine ganz neue Stuntshow, die am Donnerstagvormittag in einer Vorpremiere gezeigt wurde.

Konzipiert wurde die Show, die ab dem 1. April täglich um 14 Uhr zu sehen sein wird, von einem Filmpark-Vertreter der ersten Stunde. René Schobeß war Stuntman in der ersten Stuntshow auf dem Gelände, nun verantwortet er als Regisseur die Liveshows des Filmparks.

Statt Endzeitstimmung wie in den bisherigen Aufführungen soll es nun immer mehr in Richtung Humor gehen, sagte Schobeß. Die Geschichte ist so bekannt wie beliebt: Eine Spezialeinheit kämpft – mal weniger, mal mehr erfolgreich – gegen einen außeridischen Eindringling, der die Weltherrschaft übernehmen will.

Der Kampf Gut gegen Böse führt zu Szenen mit Knalleffekten, rasanten Verfolgungsfahrten, bei denen der Geruch verbrannten Gummis die Zuschauerränge hochsteigt, Explosionen an mehreren Ecken des Vulkans und Sprüngen aus riesiger Höhe. Natürlich fehlt auch der schon zur Tradition gewordene „brennende Mann“, ein Stuntman in feuerfester Kleidung, der in Flammen steht, bei der Neuauflage der Stuntshow im Filmpark nicht.

Der „brennende Mann“ darf in der neuen Show natürlich nicht fehlen.

© Andreas Klaer

„Making-of-Show“ neu im Programm

Neu im Programm ist auch die „Making-of-Show“, die ebenfalls im Vulkan zu sehen sein wird, wie Filmpark-Geschäftsführer Malte Schatz ankündigte. Angelehnt an die frühere Schau „Der verflixte letzte Drehtag“, bei dem mit viel Augenzwinkern ein Drehtag voller Pannen gezeigt und dabei die Produktion von Filmen erklärt wurde, soll ein Team aus Schauspielern und Stuntleuten das Publikum in die Geheimnisse des Filmemachens einweihen.

Rahmenhandlung bildet der Dreh eines Agentenfilms mit dem arroganten Spion James Blond, für dessen Fehler immer wieder die Stuntcrew einspringen muss. Schließlich wurde auch die Westernshow auf der Bühne der Mittelalterstadt völlig überarbeitet, sagte Schatz.

Der Filmpark Babelsberg ist weiterhin ein Besuchermagnet und für den Tourismus in der Stadt ein Schwergewicht, auch wenn man von Glanzzeiten wie 2015 entfernt ist, als der Themenpark mit 350.000 Besuchern sogar das Schloss Sanssouci in den Schatten stellte. Mit weiteren Neuerungen wie einem Ausbau der sogenannten Snapshot-Factory, also Kulissen, die für besondere Fotos und Videos im Social-Media-Bereich genutzt werden, will man weitere Zielgruppen erreichen, so Malte Schatz. Ebenfalls neu auf dem Gelände ist Flimmys Geburtstagshaus: eine separate Event-Location, die für Kindergeburtstage gebucht werden kann.

Das 30-jährige Jubiläum soll fast taggenau am 12. August mit einem Fest im Themenpark gefeiert werden. Laut Filmpark-Inhaber Friedhelm Schatz wurde am 15. August 1993 die erste Studiotour Babelsberg, der Vorläufer des Filmparks, gestartet. Die Eintrittspreise für den Park sind im Vergleich zum Vorjahr nahezu unverändert geblieben. Das Tagesticket kostet 23 Euro, es gibt Familienrabatte.

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