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Polizei, Blaulicht, Potsdam, 06.04.2019 Foto: Sebastian Gabsch PNN

© Sebastian Gabsch PNN/Sebastian Gabsch PNN

Radfahrer in Potsdam angefahren: 36-Jähriger am Kopf verletzt

Ein 54-jähriger Autofahrer hat an der Potsdamer Kreuzung Berliner Straße/Nuthestraße einen Radfahrer umgefahren. Er wurde verletzt ins Krankenhaus gebracht.

Bei einem Unfall an der Kreuzung Berliner Straße/Nuthestraße ist am Montagnachmittag ein Radfahrer am Kopf verletzt worden. Wie die Polizei mitteilte, war der 36-Jährige von einem Autofahrer angefahren worden. Der 54 Jahre alte Autofahrer wollte demnach von der Berliner Straße auf die Nuthestraße abbiegen, soll dabei aber den von links kommenden Radler übersehen haben. Es kam zum Zusammenstoß, bei dem der 36-Jährige stürzte. Er wurde am Kopf verletzt und nach der Erstversorgung durch den Rettungsdienst in ein Krankenhaus gebracht. Die Polizei beziffert den außerdem entstandenen Sachschaden auf etwa 8500 Euro.

Immer wieder kommt es in Potsdam zu Unfällen, bei denen Radfahrende verletzt werden. Das schlug sich auch in den Ergebnissen des jüngsten Fahradklimaatlas’ des ADFC für Potsdam nieder: Dort hatten die Befragten bei den Themen „Sicherheitsgefühl“, „Konflikte mit Autofahrern“, „Hindernisse auf Radwegen“ oder „Breite von Radwegen“ die Schulnoten vier bis fünf verteilt.

Pilotprojekt für mehr Sicherheit an Kreuzung im Bornstedter Feld

Die Stadt hatte zur Verbesserung der Sicherheit für Radfahrende und Fußgänger in der vergangenen Woche an drei ausgewählten Kreuzungen das Verkehrsgeschehen per Kamera aufgezeichnet. Die jetzt von dem Unfall betroffene Kreuzung war allerdings nicht darunter. Von der Auswertung erhoffen sich die städtischen Verkehrsplaner Aufschluss über Gefahrensituationen und die Ursachen von „Beinahe-Unfällen“ mit Radfahrenden oder Fußgängern. Die Auflösung der Kameras war so niedrig, dass weder Kennzeichen noch körperliche Merkmale wie Gesichter zu erkennen sind, hatte die Stadt erklärt.

Im Bornstedter Feld gibt es an der Kreuzung Kiepenheuerallee/Georg-Hermann-Allee außerdem ein Pilotprojekt „zum Schutz von gefährdeten Verkehrsteilnehmenden und für sichere Kreuzungen mit intelligenter Ampelsteuerung und Gefahrenwarnungen“, wie das Rathaus Anfang Mai mitteilte. Mittels mehrerer Sensoren soll dort das Verkehrsgeschehen erfasst und über Softwarealgorithmen ausgewertet werden. So sollen Gefahrensituationen zwischen unterschiedlichen Verkehrsteilnehmenden erkannt werden. Künftig sollen Warnmeldungen möglich sein. Außerdem sollen die Daten zur intelligenten Verkehrsflusssteuerung genutzt werden. Durch die Daten könnten dabei künftig speziell die Belange der vulnerablen Verkehrsteilnehmer – nämlich zu Fuß und auf dem Fahrrad – berücksichtigt werden, so das Rathaus.

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