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In ein Nebengebäude am Anwesen des Landhauses Adlon ist der regionale Radiosender „BHeins“ gezogen.

© Andreas Klaer

Potsdamer Radiosender am Landhaus Adlon: BHeins sieht sich als Opfer einer „Schmutzkampagne“

Im Rahmen der Berichte über ein Treffen von Rechtsextremen in Potsdam richtete sich der Blick auch auf den privaten Radiosender. Der BHeins-Geschäftsführer bezog nun Stellung.

Im Zuge bundesweit beachteter Berichte zu einem Treffen Rechtsextremer mit AfD-Politikern im Landhaus Adlon in Potsdam ist der in einem Nachbargebäude angesiedelte private Radiosender BHeins ebenso in den Fokus geraten. Der Sender sieht sich nun „unverschuldet in eine offenbare Schmutzkampagne gezogen“. So schreibt es der Geschäftsführer in einer aktuellen Stellungnahme „Wir bekennen uns unumstößlich zur freiheitlich-demokratischen Grundordnung im Sinne des Grundgesetzes unseres Landes“, heißt es weiter. Der Sender schließe die Unterstützung einer politischen Richtung aus, „sei sie links, mittig oder rechts“.

BHeins-Geschäftsführer Hartmut Behrenwald schrieb zudem, er habe am Sonntag an der Anti-Rechts-Demo auf dem Alten Markt in Potsdam teilgenommen. Dort habe er sich „gegen extreme Kräfte von rechts und links positioniert“.

Wie die Potsdamer Neuesten Nachrichten (PNN) berichteten, will der private Radiosender expandieren und ist neben das Landhaus Adlon gezogen. Miet- und Geschäftsverbindungen dorthin werden bestritten. Das Grundstück, auf dem das Gebäude steht, in dem der Sender seine Adresse hat, gehört jedoch einer Tochterfirma eines Unternehmens des Eigentümers des Landhauses Adlon.

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Neuer Redaktionsleiter bei BHeins ist Klaus Kelle, der sich als konservativer Hardliner unter anderem stark macht für eine Zusammenarbeit der CDU mit der in Teilen rechtsextremen AfD. Das bestätigt Kelle in einem aktuellen Eintrag seines Blogs „The Germanz“. Es gehe ihm um AfDler, „die Realpolitik für das Wohl der Bevölkerung machen wollen“, nicht aber um jene in der Partei, „die der Volksgemeinschaft als Alternative zu Europa und globalem Handel frönen“ oder „die Demutsgesten gegenüber dem Massenmörder Putin zeigen“, schreibt Kelle dort.

Wieder im Team des Senders ist Dennis Manz, der zeitweilig für die AfD-Abgeordnetenhaus-Fraktion in Berlin arbeitete. Der neue BHeins-Programmgeschäftsführer und Miteigentümer Uwe Schneider hatte in einem Interview unter anderem erklärt: „Anders als es uns viele Medien erzählen wollen, gibt es in Deutschland keinen Rechtsruck.“

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