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Die Baustelle für das Großvorhaben Kreativquartier.

© Andreas Klaer

Neues Potsdamer Kreativquartier: Die Chancen des Modellprojekts

Der Bau macht eine langjährige Brache nutzbar. Damit das Großvorhaben gelingt, ist ein Punkt unerlässlich.

Ein Kommentar von Henri Kramer

Der Baustart für das neue Kreativquartier in der Mitte stand schon länger fest – und doch ist das nicht selbstverständlich in Zeiten, in denen von galoppierenden Baupreisen und Krisenstimmung allerorten die Rede ist. Und die Perspektiven, die sich so eröffnen, sind vielversprechend, auch aus Sicht normaler Potsdamer – für die nun eine langjährige Brache öffentlich weitgehend zugänglich gestaltet wird.

Es entsteht dort viel Raum für Gewerbe, vor allem aus der Kreativwirtschaft, dazu kommen laut den Investoren auch Musikproberäume und Gastronomie. Und dies zu Mietpreisen, die vielfach auf neun Euro gedeckelt sind.

Die Frage ist nun allerdings, ob dieses Konzept der Investoren aufgeht – also ob sich in diesen Zeiten genug finanziell potente Mieter finden lassen, die dauerhaft dieses Quartier nutzen und einen Teil der Mieterschaft quasi subventionieren wollen.

Nicht nur angesichts des prognostizierten Wachstums der Stadt in den kommenden Jahren stehen die Aussichten dafür nicht schlecht, zumal schon seit Jahren über fehlende Räume für Unternehmensgründungen in Potsdam geklagt wird. Gelingt das Kreativquartier also, hätte das auch überregional Vorbildcharakter – als Modell, wie sich Gewinnstreben und Gemeinnützigkeit vereinen könnte. 

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