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Das Lindencafé in Babelsberg ist derzeit geschlossen.

© Andreas Klaer

Unter neuer Geschäftsführung: Lindencafé Babelsberg öffnet wieder

Seit August war das Traditionslokal wegen Personalmangels geschlossen, nun wird die Karte durch italienische Küche erweitert.

Viele Babelsberger:innen vermissen es schon seit Langem: Das Lindencafé nahe dem Bahnhof Babelsberg, das mittlerweile seit drei Monaten geschlossen ist. Lange war unklar, was aus dem beliebten Traditionslokal wird, das sich seit 1914 an diesem Standort befindet. Doch nun gab Inhaber René Dost Entwarnung: Am 15. November wird das Lindencafé unter neuer Geschäftsführung wieder aufmachen.

„Ich hatte einfach kein Personal“, sagt Dost über die Gründe der Schließung. Mit den früheren Mitarbeiter:innen war er unzufrieden: „Die haben den Job nur des Geldes wegen gemacht und haben keine Liebe in den Laden gesteckt.“ Ihm liege viel am Lindencafé, sagt Dost, er habe deshalb nach der Schließung keinen Schnellschuss machen wollen, der dem Lokal womöglich nicht gutgetan hätte. Also blieb es erst mal zu.

Künftig bis 22 Uhr geöffnet

In der Zwischenzeit sei er jedoch mit Sergio Nacu ins Gespräch gekommen, dem Geschäftsführer des italienischen Restaurants „Trattoria Pane e Vino“ in der Friedrich-Ebert-Straße. „Mein Lieblingsitaliener“, sagt Dost. Nacu habe sich schon länger ein Café neben seinem Restaurant gewünscht und werde daher künftig die Geschäftsführung im Lindencafé übernehmen.

Auf der Speisekarte soll es weiter wie gewohnt Frühstück, Kaffee, Kuchen und Eis aus eigener Herstellung geben, verspricht Dost. Neu ist, dass es in den Abendstunden zusätzlich italienische Küche mit frischer Pasta geben wird. „Dann haben wir auch wieder bis 22 Uhr auf und die Leute können nach dem Kinobesuch im Thalia noch im Lindencafé einkehren“, sagt Dost. Zuletzt war das Lokal immer nur bis 18 Uhr geöffnet.

„Jemand, der mit Herzblut bei der Sache ist“

Dost ist laut eigenem Bekunden sehr glücklich mit dem neuen Partner für das Lindencafé: „Dieser Laden braucht jemanden, der mit Herzblut bei der Sache ist.“ Ein festes Team von fünf bis sechs Mitarbeiter:innen soll künftig wieder für Wohlfühlatmosphäre sorgen. Ansonsten solle sich aber nichts im Café ändern. Dost hatte das Lokal erst kurz zuvor, während des Lockdowns, komplett renovieren lassen.

Das Lindencafé war 2010 von der Redo-Unternehmensgruppe übernommen worden. Es ist eines von insgesamt 13 gastronomischen Einrichtungen, die Redo in Potsdam betreibt, zu denen unter anderen auch das Café Heider und das Wiener Café in der Innenstadt gehören.

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