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Protestmarsch von Letzte Generation in Potsdam.

© Andreas Klaer

Update

Marsch durch die Hitze: Protest von Letzte Generation

Die Letzte Generation protestierte am Mittwochnachmittag in Potsdam. Statt Klebstoff gab es Warnwesten und Flyer.

| Update:

Rund 25 Menschen haben am Mittwochnachmittag in Potsdam an einem Protestmarsch der Letzten Generation teilgenommen. Die Veranstaltung begann um 16 Uhr am Filmmuseum. Dort zogen viele Teilnehmende orange Warnwesten an, formierten sich zu einer Gruppe und meldeten sich bei der Polizei an. Weil die Versammlung aber nicht bei der Versammlungsbehörde angemeldet war, nahm die Polizei nach eigenen Angaben von Amtswegen eine Anzeige wegen des Verstoßes gegen das Versammlungsgesetz auf.

Die Polizei war zu Beginn mit drei Streifenwagen und zwei Mannschaftswagen vor Ort. Die Route sollte in der prallen Sonne durch die Breite Straße, Schopenhauerstraße, Hegelallee und Jägerallee zum Justizzentrum führen.

Wegen der geringen Menge an Teilnehmenden könnten diese für ihren Marsch nicht die Fahrbahn in der Breiten Straße benutzen, so die Begründung der Polizei. Die Protestierenden versuchten diese aber dennoch immer wieder zu betreten und wurden jeweils von der Polizei wieder auf den Gehweg geschubst. „Die Regierung missachtet das Grundgesetz, zerstört unsere Lebensgrundlagen und jetzt kriminalisieren sie auch noch friedlichen Protest, um von ihrem Versagen abzulenken“, hieß es im Aufruf zu der Veranstaltung.

Ein vorbeigehender Passant forderte die Polizisten zum Schlagstockeinsatz gegen die friedlichen Teilnehmer auf. Stau gab es auf der Route in der Schopenhauerstraße  – allerdings nicht wegen der Demo, sondern weil dort ein Reisebus liegengeblieben war. Wegen der Versammlung kam es nach Angaben der Polizei aber zu leichten Verkehrsbehinderungen im Feierabendverkehr.

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