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Pokalerfolg. Mit 2:0 setzte sich der FSV um Nicole Menzel (r.) durch.

© Matthias Schütt

Potsdamer Frauenfußball: In der zweiten Runde

Die Fußballerinnen des FSV Babelsberg 74 haben wie 2015 die erste Auslese im DFB-Pokal überstanden. Sie gewannen diesmal daheim gegen den Weimarer FFC. Nun hofft das Team auf einen Erstligisten als nächsten Gegner - möglich ist ein Stadtduell.

Wie schon vor zwei Jahren bei ihrem ersten Auftritt im DFB-Pokal haben die Fußball-Damen des FSV Babelsberg 74 erneut die zweite Runde erreicht. Der amtierende brandenburgische Landespokalsieger setzte sich am gestrigen Sonntag in seinem Cup-Auftaktspiel gegen den thüringischen Verbandsligisten Weimarer FFC durch. Auf dem heimischen Platz in der Rudolf-Breitscheid-Straße wurde mit 2:0 (0:0) gewonnen.

„Dass wir weitergekommen sind, ist eine schöne Sache. Aber sowohl im spielerischen und fußballerischen Bereich als auch im Zweikampfverhalten sowie der Kommunikation auf dem Platz haben wir noch Luft nach oben“, sagte FSV-Trainer Ivo Ziemann und ergänzte: „Nun freuen wir uns auf einen tollen Gegner.“ Denn in Runde zwei werden auch die Bundesligateams, die bis auf die beiden Aufsteiger in Runde eins ein Freilos hatten, im Lostopf zu finden sein. Ein attraktives Spiel ist für den Regionalliga-Absteiger aus der märkischen Landeshauptstadt möglich. VfL Wolfsburg oder Ortsnachbar 1. FFC Turbine Potsdam könnten der nächste Gegner im Cup-Wettbewerb sein. „Am liebsten ist uns natürlich ein Bundesligist von ganz oben“, meinte Luise Karaszewski, die ihre Mannschaft im Erstrundenmatch vor rund 110 Zuschauern gegen die Thüringerinnen mit 1:0 in Front brachte.

Luise Karaszewski und Juliane Röth treffen

Nach torloser erster Halbzeit, in der es kaum Chancen auf beiden Seiten gab, wurden die Gastgeberinnen im zweiten Spielabschnitt immer besser und eine Flanke von Nicole Menzel verwertete die 74-Stürmerin per Kopf zum 1:0 (72.). Trotz der Führung blieben die Landeshauptstädterinnen weiterhin am Drücker und wollten so schnell wie möglich Treffer Nummer zwei nachlegen, um das Spiel endgültig zu entscheiden. Doch erst Sekunden vor dem Schlusspfiff erzielte die eingewechselte Juliane Röth mit einem Schuss aus 20 Metern den Treffer zum 2:0-Endstand. „Wir waren das bessere Team und es war in der zweiten Halbzeit nur eine Frage der Zeit, wann wir in Führung gehen. Der Sieg ist absolut verdient“, schätzte Luise Karaszewski ein.

Nach dem erfolgreichen Pokalduell konzentrieren sich Trainer und Mannschaft nun auf den Start in die Ligaserie. Nachdem die FSV-Truppe vorige Saison noch in der Regionalliga antrat und aus dieser direkt wieder abstieg, geht es nun wieder in der Landesliga um Punkte. „Wenn wir unser ganzes Potential ausschöpfen, spielen wir an der Spitze mit“, so Coach Ziemann, der das Team auch in dieser Saison weiterhin zusammen mit Stephan Zenthoefer betreut.

Matthias Schütt

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