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Potsdam, 27.01.2023 / Lokales / Noosha Aubel, Foto: Ottmar Winter PNN ACHTUNG: Foto ist ausschließlich für redaktionelle Berichterstattung der PNN und des TGSP! Eine kommerzielle Nutzung, z.B. Werbung, ist ausgeschlossen. Die Weitergabe an nicht autorisierte Dritte, insbesondere eine weitergehende Vermarktung über Bilddatenbanken, ist unzulässig.

© Ottmar Winter PNN/Ottmar Winter PNN

Frühere Potsdamer Beigeordnete: Noosha Aubel zur neuen Stadträtin in Flensburg gewählt

Mit breiter Mehrheit ist die ehemalige Bildungsdezernentin für ihr neues Amt in Schleswig-Holstein bestätigt worden.

Die vor rund einem Jahr überraschend abgetretene Potsdamer Bildungs- und Kulturbeigeordnete Noosha Aubel (parteilos) wechselt in den Norden der Republik: Sie wird neue Stadträtin in Flensburg werden. Die dortige Kommunalvertretung wählte sie am Donnerstagabend mit breiter Mehrheit, es gab 35 Ja-Stimmen und drei Enthaltungen. „Ich freue mich sehr, bald wieder in Kommune, für die Menschen vor Ort wirken zu können“, teilte Aubel via X mit.

Demnach wird die 48-Jährige das Dezernat für Bildung, Integration, öffentliche Dienste und Sicherheit leiten, das in der knapp 100.000 Einwohner großen Stadt ab Mai unbesetzt ist. Laut dem Beschluss soll die Potsdamerin „voraussichtlich“ mit Wirkung zum 1. September ihr Amt antreten. Die Wahl galt als sicher: Eingebracht worden ist die Vorlage unter anderem von CDU, Grünen und SPD sowie dem parteilosen Oberbürgermeister Fabian Geyer.

Eine Findungskommission habe sich in einem strukturierten Verfahren mit insgesamt vier Bewerberinnen und Bewerbern befasst und sich einvernehmlich auf Aubel verständigt, hieß es aus dem Flensburger Rathaus. Und: „Eignung, Befähigung und Sachkunde“ seien gegeben. Die Stelle war bereits im Dezember ausgeschrieben worden, hieß es weiter.

Aubel war 2017 zur Potsdamer Bildungsbeigeordnete gewählt worden. Sie gab das Amt aber im vergangenen Jahr auf – verbunden mit Seitenhieben gegen den Führungsstil von Oberbürgermeister Mike Schubert (SPD). Danach wurde sie als Kandidatin für die Oberbürgermeisterwahl 2026 gehandelt. Derzeit ist sie Geschäftsführerin der privatwirtschaftlichen Unternehmerstiftung für Chancengerechtigkeit in Berlin.

Der voraussichtliche Wechsel nach Schleswig-Holstein könnte auch die Potsdamer Linke betreffen. Denn deren langjähriger Stadtverordneter Sascha Krämer ist mit Aubel liiert – und zugleich Spitzenkandidat seiner kriselnden Partei im Potsdamer Süden für die Kommunalwahl am 9. Juni. Er äußerte sich auf Anfrage bisher noch nicht weiter zu den Zukunftsplänen.

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