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Polizei findet bei Durchsuchung in Potsdamer Innenstadt mögliche Gefahrstoffe

© Henri Kramer/Henri Kramer

Update

Durchsuchungen in Potsdamer Wohnhaus: Staatsanwaltschaft ermittelt gegen mutmaßlichen „Tyre Extinguisher“

In Potsdam kam es am Dienstag zu einem größeren Polizeieinsatz. Bei einer Durchsuchung stießen die Ermittler auf möglicherweise gefährliche Stoffe und ließen ein Haus räumen.

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Die Durchsuchungen in einem Potsdamer Wohnhaus stehen in Zusammenhang mit Ermittlungen gegen mutmaßliche Umweltaktivisten, die Luft aus Autoreifen lassen. Die Staatsanwaltschaft ermittle gegen einen Tatverdächtigen wegen des Verdachts der Sachbeschädigung, sagte ein Sprecher am Mittwoch.

In der Potsdamer Innenstadt hatte es am Dienstagabend einen größeren Polizeieinsatz gegeben, nachdem Beamte in einem Wohnhaus auf möglicherweise gefährliche Stoffe gestoßen waren. Wegen laufender Ermittlungen äußerte sich der Sprecher der Staatsanwalt nicht zu möglichen Gefahrstoffen und machte keine weiteren Angaben.

Das Haus wurde nach Angaben der Polizei evakuiert. Fachkräfte vor Ort prüften demnach am Abend, um welche Stoffe es sich handelte. Die Polizei habe die Stoffe im Rahmen einer Durchsuchung in dem Haus in der Heilig-Geist-Straße gefunden. Am Mittwoch gab es nach Angaben einer Polizeisprecherin keine Absperrmaßnahmen mehr.

In Potsdam ist es seit vergangenem Sommer zu einer Serie von Straftaten gekommen, bei der Unbekannte die Luft aus Dutzenden Autoreifen ließen – zuletzt Anfang der Woche im Bornstedter Feld und in der Nauener Vorstadt. Die Täter hinterließen zum Teil Zettel mit Botschaften. Da ein politischer Hintergrund vermutet wird, ermittelt der Staatsschutz. Bei den Tätern handelt es sich möglicherweise um Umweltaktivisten, die gegen Fahrzeuge mit hohem Spritverbrauch protestieren. Der Sprecher der Staatsanwaltschaft sprach von sogenannten Tyre Extinguishers (Deutsch: Reifenlöscher). (dpa)

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