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Vom Zoll konfiszierte Silvesterböller liegen auf einem Tisch im Hauptzollamt Frankfurt (Oder). Diese Böller gehören zu den Feuerwerkskategorien 3 und 4. Für Kauf und Anwendung sind Genehmigung und auch Sachkundenachweise erforderlich. (Symbolbild)

© dpa / Frank Hammerschmidt

Mit Pyrotechnik hantiert: Zwei Verletzte nach Explosion in Wohnhaus in Brandenburg

In einem Wohnhaus im Süden Brandenburgs gibt es eine Explosion und Verletzte. Die Polizei geht von Feuerwerk als Ursache aus. Im Keller macht sie einen weiteren Fund.

Durch eine Explosion im Keller eines Wohnhauses in Teupitz (Landkreis Dahme-Spreewald) sind am Silvestertag zwei Menschen verletzt worden, einer davon schwer. Nach Polizeiangaben brach in dem Haus anschließend ein Feuer aus. Ein Großaufgebot der Feuerwehr löschte den Brand. Ein 24-Jähriger wurde mit einem Rettungshubschrauber in ein Krankenhaus gebracht. Ein 51-Jähriger kam mit Verletzungen in ein umliegendes Krankenhaus. Zuerst hatte die „Märkische Allgemeine“ berichtet.

Die Polizei geht nach ersten Erkenntnissen davon aus, dass die Explosion durch einen Unfall mit Feuerwerk ausgelöst wurde. Mindestens zwei Männer hätten im Keller mit Pyrotechnik hantiert, sagte ein Sprecher. Beim Löschen des Brandes seien zudem zwei Pistolen entdeckt worden. Ob es sich dabei um Schreckschusspistolen oder andere Waffen handelt, werde noch untersucht. Die Tatortgruppe des Landeskriminalamtes setzt die weiteren Ermittlungen fort. Auch das Grundstück rings um das Haus im Ortsteil Egsdorf wurde abgesucht.

Das Haus ist weiteren Angaben nach derzeit betretbar, aber nicht bewohnbar. Statiker sind laut Polizei zu Untersuchungen vor Ort. Die Explosion ereignete sich den Angaben zufolge gegen 11.45 Uhr.

Immer wieder gibt es zu Silvester wegen der Pyrotechnik viele Verletzte und Brände. Zum Jahreswechsel haben Brandenburgs Innenminister Michael Stübgen (CDU) und Gesundheitsministerin Ursula Nonnemacher (Grüne) deshalb noch einmal zum vorsichtigen Umgang mit Feuerwerk aufgerufen. Stübgen warnte nachdrücklich vor dem Abbrennen nicht zugelassener oder selbstgebauter Feuerwerkskörper. Das könne schwere körperliche Schäden bis hin zum Tod nach sich ziehen. Nach Worten von Brandenburgs Gesundheitsministerin ist die Belastung der Krankenhäuser und Rettungsdienste bereits jetzt schon sehr groß.

Die Polizei in Brandenburg stellt sich nach zwei Jahreswechseln mit Corona-Beschränkungen auf viele Einsätze ein. Im vergangenen Jahr waren nach ihren Angaben Hunderte Beamte im Einsatz. (dpa)

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