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Dagmar Hartge.

© ZB/Soeren Stache

Künstliche Intelligenz als ein Schwerpunkt : Dagmar Hartge bleibt Brandenburgs Datenschutzbeauftragte

Die Chancen der neuen Technologie müssten sinnvoll genutzt werden, so Hartge. Die einzige Kandidatin für das Amt wurde am Donnerstag für sechs Jahre wiedergewählt.

Die Brandenburger Datenschutzbeauftragte Dagmar Hartge bleibt für weitere sechs Jahre im Amt. Der Landtag wählte sie am Donnerstag mit 64 Ja-Stimmen wieder. Vier Abgeordnete stimmten dagegen. Sie war die einzige Kandidatin. Hartge sieht als Schwerpunkt für die nächsten sechs Jahre unter anderem den Umgang mit Künstlicher Intelligenz (KI). Sie ist seit 2005 Datenschutzbeauftragte in Brandenburg.

„Hier beabsichtige ich, die Landesregierung und die Kommunen intensiv zu begleiten“, teilte Hartge mit. Das Ziel sei, Lösungen zu finden, mit denen die Chancen der neuen Technologie sinnvoll genutzt werden könnten, aber zugleich persönliche Freiheiten bewahrt würden. Für den steigenden Online-Handel von Brandenburger Unternehmen sei ihr mehr Transparenz bei der Verarbeitung persönlicher Daten der Kundinnen und Kunden wichtig. Auch das Recht auf Akteneinsicht nannte sie als einen Schwerpunkt.

Die Datenschutzbeauftragte sah in ihrem Bericht für das vergangene Jahr zum Beispiel die Auftritte der Landesregierung und von Ministerien bei Facebook kritisch. Sie nannte die Nutzung des Online-Dienstes Microsoft 365 für Behörden, Unternehmen und Vereine in der Regel unzulässig und nahm den Fall einer kommunalen Gemeinschaftsunterkunft für Geflüchtete mit 120 Videokameras und unter die Lupe. (dpa)

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