zum Hauptinhalt
Mario Voigt ist Chef der CDU im Thüringer Landtag. Er ist seit 1994 Mitglied der Partei.

© Imago/Jacob Schröter

Zwei „Angstparteien“: Thüringens CDU-Chef Voigt vergleicht Grüne mit AfD

Der CDU-Politiker sagte, dass die Grünen und „in anderer Art und Weise die AfD“ den Menschen Angst vor einem Weltuntergang machen. Seine Partei könne hingegen Optimismus bieten.

Thüringens CDU-Chef Mario Voigt hat die Grünen und die AfD als „Angstparteien“ bezeichnet.

Der 46-Jährige sagte am Montag im RTL/ntv-„Frühstart“: „Ich finde, dass sowohl die Grünen, aber auch in anderer Art und Weise die AfD, das sind Angstparteien. Die wollen den Leuten immer einreden, dass wir jetzt kurz vor dem Weltuntergang sind.“

Voigt will Menschen Optimismus bieten

So funktioniere aber eine Gesellschaft nicht. „Wir müssen ein optimistisches Zukunftsbild zeichnen.“

Für die CDU gebe es dabei die Chance, deutlich zu machen, dass man keine ideologische Energiepolitik wolle. „Aber wir ignorieren auch nicht die Herausforderungen, die der Klimawandel mit sich bringt“, so Voigt.

CDU soll sich von AfD abgrenzen, aber pragmatisch sein

Mit Blick auf die AfD warb Voigt erneut für einen pragmatischen Umgang, mehr Gelassenheit, aber auch Abgrenzung.

Der Parteitag der AfD hat schon gezeigt, dass das eine Chaos-Truppe ist.“ Die AfD könne keine Personalliste aufstellen und wolle Deutschland in die Isolation führen.

Man könne mit der AfD nicht zusammenarbeiten.

Voigt spricht sich gegen Koalition mit AfD aus

„Die sind eine extremistische Truppe, die unsere Institutionen kaputt machen will“, sagte Voigt. Zudem wolle diese Partei die Wirtschaft „über den Haufen werfen“.

„Mit denen kann die CDU nichts anfangen“, stellte Voigt klar. Die CDU müsse vielmehr mutig die eigenen Positionen besetzen.

Björn Höcke ist der Thüringer AfD-Chef. Das Bundesamt für Verfassungsschutz stuft ihn als Rechtsextremisten ein und überwacht ihn seit Anfang 2020.
Björn Höcke ist der Thüringer AfD-Chef. Das Bundesamt für Verfassungsschutz stuft ihn als Rechtsextremisten ein und überwacht ihn seit Anfang 2020.

© dpa/Silas Stein

Zugleich machte Voigt klar, dass es vorkommen könne, dass die AfD für CDU-Anträge stimme.

„Damit muss man lernen umzugehen. Da braucht es eine gewisse Form der Gelassenheit und Pragmatismus. Aber immer auch Klarheit: Wir wollen mit denen keine Koalition.

Im Thüringer Landtag wurden in der Vergangenheit immer wieder CDU-Anträge mit Stimmen der AfD beschlossen – etwa zum Thema Gender-Sprache. Sogar ein Gesetz wurde schon mithilfe von AfD-Stimmen verabschiedet.

Aber auch ein Vorstoß von Linke, SPD und Grünen erhielt im Parlament einmal mit AfD-Stimmen die nötige Mehrheit. Dabei ging es um die Ausweitung eines Untersuchungsauftrages für einen Untersuchungsausschuss. (dpa)

Zur Startseite

showPaywall:
false
isSubscriber:
false
isPaid:
showPaywallPiano:
false