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Mitglieder der Aktivistengruppe „Letzte Generation“ versuchen in Mannheim eine Straßenblockade (Symbolbild).

© IMAGO/Daniel Kubirski

„Zunehmender Fanatismus“: Gewerkschaft der Polizei fordert konsequentes Vorgehen gegen „Letzte Generation“

Die Polizeigewerkschaft GdP unterstützt Allgemeinverfügungen zur Verhinderung von Straßenblockaden durch Klimaschützer. Es brauche ein bundesweit einheitliches Handeln.

Die Gewerkschaft der Polizei (GdP) hält Allgemeinverfügungen der Städte zur Verhinderung von Straßenblockaden durch Klimaschützer für richtig, aber nicht ausreichend.

„Er ist richtig, dass Städte spontane Klebeaktionen mit Allgemeinverfügungen verbieten“, sagte der GdP-Bundesvorsitzende Jochen Kopelke der Deutschen Presse-Agentur. Die bei Zuwiderhandlung dann drohenden hohen Bußgelder und möglichen Haftstrafen könnten eine wirksame Reaktion sein – „ein spürbares Zeichen des Rechtsstaates sind diese allemal“, fügte er hinzu.

Noch wirksamer wäre diese Vorgehensweise aus seiner Sicht, wenn es zu diesen Protestformen bald ein bundesweit abgestimmtes Handeln gäbe. Kopelke sagte: „Die ‚Letzte Generation‘ bringt die Menschen gegen sich auf. Der zunehmende Fanatismus der Gruppe sorgt bei der Polizei für große Besorgnis.“

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Mit ihren „kriminellen Aktionen und penetranter Rücksichtslosigkeit“ sorge die Klimaschutzgruppe nicht für eine Steigerung der Akzeptanz für den Klimaschutz, sagte Kopelke.

„Letzte Generation“ blockiert Straßenverkehr und Flughäfen

Mit Blick auf Medienberichte über einzelne Polizeibeschäftigte, die sich bei der „Letzten Generation“ beteiligen, sagte der GdP-Vorsitzende: „Ein solches Engagement ist hoch problematisch, dienstrechtliche Konsequenzen hoch wahrscheinlich.“

Klimaaktivisten der „Letzten Generation“ hatten am Freitag mit Blockaden erneut den Straßenverkehr in mehreren deutschen Städten an wichtigen Stellen gestört. In Nürnberg verstießen sie damit gegen eine Allgemeinverfügung, die nicht angemeldete Proteste verbietet.

Am Donnerstag hatten Aktivisten die Flughäfen in Hamburg und Düsseldorf über mehrere Stunden lahmgelegt, indem sie die Zäune überwanden, auf die Rollfelder liefen und sich dort in der Nähe der Start- und Landebahnen festklebten.

In Hamburg wurde der Flugverkehr am ersten Ferientag für einige Stunden komplett eingestellt. In Düsseldorf wurden mehrere Flüge umgeleitet oder verspäteten sich. (dpa)

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