zum Hauptinhalt
Alice Weidel, Fraktionsvorsitzende der AfD.

© dpa/Michael Kappeler

Mehr Einfluss für die Nationalstaaten: AfD-Chefin Weidel will Kompetenzen der EU rückbauen

Die AfD will die Aufgabenbereiche der EU einschränken. Die Debatte um eine „Brandmauer“ zu den Rechtspopulisten bezeichnet die Parteichefin als „antidemokratisch“.

AfD-Chefin Alice Weidel hat sich vor dem AfD-Parteitag für einen Kompetenzrückgang der EU sowie für einen Kanzlerkandidaten der AfD bei der nächsten Bundestagswahl ausgesprochen.

Sie wich am Freitag im ZDF-„Morgenmagazin“ der Frage aus, ob die EU aufgelöst werden soll: „Wir sind für einen Kompetenzrückbau der EU, die so nicht funktioniert und sich immer weiter aufbläht. Und genau diese Frage wird auf dem Parteitag diskutiert“, sagte Weidel.

Empfohlener redaktioneller Inhalt

An dieser Stelle finden Sie einen von unseren Redakteuren ausgewählten, externen Inhalt, der den Artikel für Sie mit zusätzlichen Informationen anreichert. Sie können sich hier den externen Inhalt mit einem Klick anzeigen lassen oder wieder ausblenden.

Ich bin damit einverstanden, dass mir der externe Inhalt angezeigt wird. Damit können personenbezogene Daten an Drittplattformen übermittelt werden. Mehr Informationen dazu erhalten Sie in den Datenschutz-Einstellungen. Diese finden Sie ganz unten auf unserer Seite im Footer, sodass Sie Ihre Einstellungen jederzeit verwalten oder widerrufen können.

Nur der Nationalstaat sei das „richtige Gefäß für eine Demokratie“, denn nur dort könne „eine gesellschaftliche Debatte geführt werden.“

Weidel sagte weiter, sie erwarte, dass die CDU die Ablehnung einer Zusammenarbeit mit ihrer Partei nicht durchhalten wird. Die Debatte um eine „Brandmauer“ zur AfD sei „höchstgradig antidemokratisch“, sagte Weidel am Freitag im ZDF-„Morgenmagazin“ vor Beginn des AfD-Parteitags in Magdeburg.

Auch mit Blick auf die Landtagswahlen in Ostdeutschland im kommenden Jahr sei klar, dass CDU-Chef Friedrich Merz seinen „Wackelkurs“ in der Frage „nicht durchhalten kann“.

Merz hatte am Sonntag eine Zusammenarbeit seiner Partei mit der AfD auf Landes- oder Bundesebene zwar abermals ausgeschlossen, zugleich aber erklärt, Kontakte auf lokaler Ebene seien möglich. Dies hatte in der Union breite Kritik hervorgerufen. Merz stellte darauf klar, es werde „auch auf kommunaler Ebene keine Zusammenarbeit der CDU mit der AfD geben“.

Weidel bekräftigte im ZDF, dass die AfD aus ihrer Sicht für die Bundestagswahl 2025 einen Kanzlerkandidaten aufstellen müsse. Die AfD müsse aufgrund ihrer Umfragewerte „einen Führungsanspruch stellen“, sagte sie. (AFP, dpa)

Zur Startseite

showPaywall:
false
isSubscriber:
false
isPaid:
showPaywallPiano:
false