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Die Omas gegen Rechts wollen den Delegierten der AfD in Magdeburg zeigen, dass sie nicht erwünscht sind.

© picture alliance/dpa

Mit Techno und Omas gegen Rechts: Viel Protest rund um AfD-Parteitag in Magdeburg

Anlässlich des Bundesparteitags und der Europawahlversammlung der AfD haben zahlreiche Organisationen für die kommenden Tage zu Protesten aufgerufen.

Die Polizei in Magdeburg erwartet angesichts mehrerer angekündigter Protestaktionen gegen den AfD-Parteitag am Freitag und Samstag erhebliche Einschränkungen in der Stadt. Verkehrsteilnehmer müssten ganztägig mit kurzzeitigen Straßensperrungen und Staus rechnen, erklärte die Polizei am Donnerstag. Die AfD will in Magdeburg ihr Europawahlprogramm beschließen und die Kandidatenliste für die Wahl im kommenden Juni aufstellen. Zu Protesten gegen die Rechtsaußen-Partei haben mehrere Bündnisse aufgerufen.

Unter den Veranstaltern der Gegenproteste sind das lokale Bündnis Solidarisches Magdeburg, das bundesweite Bündnis Aufstehen gegen Rassismus, die Gruppe Omas gegen Rechts, der Nazi-Opferverband VVN-BdA, der Deutsche Gewerkschaftsbund sowie Vertreter von SPD, Linken und Grünen.

Wir wollen den Delegierten der AfD zeigen, dass sie hier mit ihrer rechten, rassistischen, antisemitischen und ganz und gar menschenverachtenden Politik nicht erwünscht sind.

Dagmar Freyberg-Schumann von den Omas gegen Rechts

So soll am Freitagmorgen vor dem Tagungsort am Messegelände eine Mahnwache der Organisation Omas gegen Rechts stattfinden, am Nachmittag dann eine Kundgebung. Am Samstagmittag soll am Magdeburger Hauptbahnhof eine Großdemonstration mit Techno-Musik unter dem Motto „Nazis wegbassen 2.0“ starten und durch die Innenstadt ziehen. Um 13 Uhr ist eine Protestkundgebung mit einem Open-Air-Konzert nahe des Messegeländes geplant.

„Wir wollen den Delegierten der AfD zeigen, dass sie hier mit ihrer rechten, rassistischen, antisemitischen und ganz und gar menschenverachtenden Politik nicht erwünscht sind“, erklärte Dagmar Freyberg-Schumann von den Omas gegen Rechts. „Wir stehen für ein weltoffenes Magdeburg, Deutschland und Europa.“

Der Sprecher des Bündnisses Solidarisches Magdeburg, Jan Renner, betonte: „Der AfD ist nichts an einem friedlichen Europa und internationaler Zusammenarbeit gelegen, sie verfolgt einen radikalen nationalistischen Kurs, in dem Deutschland immer an erster Stelle stehen soll.“ Er fügte hinzu: „Das hatten wir in diesem Land schon einmal und brauchen wir nicht wieder.“ (AFP)

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