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Abgestellte E-Roller an einem Fahrradstreifen in Berlin.

© IMAGO/Stefan Trappe

E-Scooter Verbot auch für Berlin?: Das hält die Tagesspiegel-Community von Leihrollern

In Paris wurde am Sonntag der Verleih von E-Scootern verboten. Die meisten unserer Online-Leser könnten sich solch ein Verbot auch für Berlin vorstellen.

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In einer Mini-Abstimmung haben sich am vergangenen Sonntag 89,3 Prozent der Pariser gegen den Verleihbetrieb der E-Scooter ausgesprochen. Die Wahlbeteiligung war mit 7,5 % allerdings sehr niedrig. Das Pariser Verbot, das ab September in Kraft tritt, hat auch die Diskussion um die Zukunft der E-Scooter in Berlin befeuert. Was unsere Leserinnen und Leser meinen, lesen Sie hier in einer redaktionellen Auswahl unserer Leserkommentare.

Lieselotta
Für mich rundet die Abstimmung in Paris den Eindruck ab, den ich von den Nutzern der E-Scooter habe. So wenig, wie diese sich für irgendeine Regelung zur Nutzung der Dinger interessiert haben, so wenig interessiert sie eine Abstimmung darüber.

Das E-Scooter-Angebot sind für diese Klientel ein lustiges Zusatzfeature für den Metropolenbewohner, das ausschließlich nach Lust und Laune in Anspruch genommen wird. Wenn es nicht mehr zur Verfügung steht – auch egal. Und so ist das Fazit dann auch schlüssig: die E-Scooter können weg.



Urbi_et_Orbi
Das komplette Berliner Laissez-faire ist nicht der richtige Weg, ein komplettes Verbot sicherlich auch nicht. In einigen Bereichen der Außenbezirke ist man heute schon froh, dass es wenigstens Roller eines Anbieters gibt, verkehrsmäßig ist ja sonst alles in den 1980ern stehengeblieben, wenn man an die Außenbezirke denkt.


Divers
E-Scooter sind leider ein wichtiger Bestandteil der Mobilität von Personen in Städten. Klar, es gibt Fahrrad, E-Bike, Tretroller usw. Aber in Köln stehen die KVB Räder auch überall im Weg. Ich denke, das größte Problem ist, dass die Geräte überall im Weg stehen. Als ich letztens ins England war gab es viele Parkzonen für diese Roller. Ähnlich einer Bushaltestelle.

An die ganzen E-Roller Gegner: Wäre das nicht eine Alternative? Ein paar öffentliche Parkplätze zugunsten der Stellflächen abschaffen, die die Mietbetreiber natürlich bezahlen. Ich finde es absurd, dass jeder Autofahrer meint sein Riesengerät überall hinstellen zu können. Ich stelle ja auch nicht meine Möbel vor die Tür, nur weil ich keinen Platz mehr in der Wohnung habe oder mir nicht mehr leisten kann.


Fliva
Einfach intelligente Parkanlagen oder mobile Parkkrallen aufstellen, wo der E-Roller gesichert und auch geladen werden könnte und das Problem hätte sich erledigt.


Martin.holz
Braucht es wirklich eine weitere rechtliche Handhabe? Wenn das Ordnungsamt konsequent gegen falsch abgestellte Roller vorgehen würde, hätte sich der Spuk schnell erledigt.



Frabe
Die E-Scooter waren eigentlich ein Experiment um mehr Autofahrer*innen zum Umsteigen zu bewegen.
Dies ist aber überwiegend nicht passiert. Es gibt diverse Studien die eher eine Nutzung durch Fußgänger*innen (oftmals nach dem Besuch eines Clubs etc.) sehen. Der umweltpolitische Effekt ist wohl eher gering und wiegt die Belastungen durch die unsachgemäße Nutzung (verkehrswidriges Fahren und Abstellen), aber auch den Umweltschaden (Versenken in der Spree) sowie die Selbstgefährdung einfach nicht auf.


DKB
Weg mit den Dingern. Werden doch auch gefühlt hauptsächlich illegal genutzt. Ich sehe die Dinger grundsätzlich auf dem Gehweg fahren. Sie werden einfach irgendwo abgestellt. Ob quer über den Gehweg, auf den Fahrradwegen oder sogar auf Parkplätzen. Bei uns fahren regelmäßig „Horden“ von unter 14jährigen, zu zweit oder zu dritt auf den Dingern.


Nante2014
Hauptursache für den Ärger sind nicht die Roller selbst, sondern die Renitenz und Faulheit einer bestimmten Gruppe rücksichtsloser Nutzer. Aber wenn die sich eben partout nicht an die einfachsten Regeln halten wollen, um Gefährdungen zu vermeiden, bleibt am Ende keine andere Möglichkeit, als die E-Roller aus dem Verkehr zu ziehen.


Kasano
Bitte auch für Berlin! Die Dinger nerven einfach nur. Wenn manche „Touristen“ es einfach nicht schaffen, damit ordnungsgemäß umzugehen, sie einfach überall auf den Gehwegen abstellen und diese somit eine Gefährdung für den anderen Verkehr - vor allem Fußgänger - darstellen, dann gehören die einfach wieder abgeschafft. Paris macht es vor: es geht!

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