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Arbeiter betonieren am 28.11.2023 das letzte Stück des Dachs des neuen Tiefbahnhofs im Rahmen des milliardenschweren Bahnprojekts Stuttgart 21.

© dpa/Bernd Weißbrod

Jetzt sind es elf Milliarden Euro: Bahn informiert über weitere Mehrkosten von Stuttgart 21

Zuletzt hatte die Bahn noch mit Gesamtkosten von 9,15 Milliarden Euro für die Neuordnung des Bahnknotens Stuttgart geplant. Seit Projektbeginn haben sich die Kosten mehr als verdoppelt.

Die Deutsche Bahn hat die Projektpartner von Stuttgart 21 über eine weitere Kostensteigerung informiert. Die Kosten des Bahnprojektes steigen demnach auf rund elf Milliarden Euro an.

Zudem plant die Bahn mit einem Risikopuffer im Höhe von 500 Millionen Euro, wie aus einem Schreiben der Bahn an die Projektpartner hervorgeht. Zuerst hatte die „Stuttgarter Zeitung“ berichtet.

Inflation und ein herausfordernder Bau

Als Grund für die Kostensteigerung nennt die Bahn die stark gestiegene Inflation, Herausforderungen beim Bau sowie eine schwache Resonanz auf Ausschreibungen. Die Kostensteigerung war bereits Anfang Dezember aus Kreisen des Bahn-Aufsichtsrates bekannt geworden.

Zuletzt hatte die Bahn mit Gesamtkosten von 9,15 Milliarden Euro für das Projekt geplant, zuzüglich eines Puffers in Höhe von 640 Millionen Euro. In der Vergangenheit hatte es immer wieder Kostensteigerungen gegeben. Bei Unterzeichnung des offiziellen Finanzierungsvertrags im Jahr 2009 wurde von 4,53 Milliarden Euro ausgegangen.

Bauherr von Stuttgart 21 ist die Deutsche Bahn, Projektpartner sind das Land Baden-Württemberg, die Landeshauptstadt Stuttgart, der Verband Region Stuttgart und der Flughafen Stuttgart.

Das Projekt Stuttgart 21 steht für die komplette Neuordnung des Bahnknotens Stuttgart, nicht nur für den Umbau des Hauptbahnhofs der Landeshauptstadt.

Gebaut werden neue Bahnhöfe, Dutzende Kilometer Schienenwege und Tunnelröhren, Durchlässe sowie Brücken. (dpa/Tsp)

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