zum Hauptinhalt
Glatteis

© Ottmar Winter PNN / Ottmar Winter PNN

Update

Wetterdienst gibt Unwetterwarnung heraus: Regen und Glatteis in Berlin und Brandenburg – vermehrt Stürze gemeldet

Der Wetterdienst warnt vor Glatteis. Die Polizei rät Autofahrern zur Vorsicht. Auf Spaziergänge in Parks und Gärten soll man verzichten. Der Tierpark schließt für Besucher.

| Update:

Glatte Straßen haben in Berlin am Montag vermehrt für Einsätze der Feuerwehr gesorgt. Am Montagnachmittag hätten sich die Meldungen gehäuft, dass Menschen ausgerutscht und gestürzt seien, sagte ein Feuerwehrsprecher. Einige von ihnen wurden demnach mit Verletzungen in ein Krankenhaus gebracht. Einsatzkräfte von 16 freiwilligen Feuerwehren aus Berlin seien wegen der Wetterlage zusätzlich in den Dienst gerufen worden. „Das hilft uns, dass wir immer noch Herr der Lage sind“, sagte der Sprecher.

Nach Angaben von Polizei und Feuerwehr gab es am Nachmittag kein erhöhtes Aufkommen von Verkehrsunfällen wegen der Wetterlage.

Auch in Brandenburg sind die befürchteten Glätteunfälle bis zum Montagnachmittag ausgeblieben. Es gebe keine dramatische Lage, sagte ein Sprecher des Lagedienstes. Er sprach von zwei bis vier Glätteunfällen im gesamten Land. Die Autofahrer seien rechtzeitig informiert und dadurch offensichtlich gewarnt worden, schätzte er ein. Die Autofahrenden rief er auf, sich den Witterungsverhältnissen anzupassen und vorsichtig zu fahren. Auch die Feuerwehren im Nordosten des Landes berichteten auf Nachfrage von wenigen Unfällen. In den Landkreisen Barnim, Oberhavel und Uckermark seien vereinzelt Personen auf Gehwegen gestürzt, sagte ein Sprecher. Es habe aber keine größeren Einsätze der Rettungskräfte gegeben. Ähnliches berichtete die Regionalleitstelle für die Stadt Brandenburg an der Havel und die Landkreise Potsdam-Mittelmark und Teltow-Fläming.

Vor Ausflügen in Parks wird gewarnt

Für den Norden und Osten Deutschlands hatte der Deutsche Wetterdienst (DWD) am Montagmorgen amtliche Unwetterwarnungen wegen gefrierenden Regens und Glatteis herausgegeben. Die Warnung betrifft auch die Hauptstadtregion.

Auf Ausflüge und Spaziergänge in Parks und Gärten in Potsdam, Berlin und Brandenburg sollten Besucher wegen Glätte vorerst verzichten. Dazu hat die Stiftung Preußische Schlösser und Gärten Berlin-Brandenburg (SPSG) am Montag geraten.

Die Stiftung bat ihre Gäste, diese Warnung zu beachten. Im Verbund der SPSG sind über 30 Schlösser und Gärten in Berlin und Brandenburg. Neben den berühmten Hohenzollernresidenzen Sanssouci in Potsdam und Charlottenburg in Berlin gehören in Brandenburg die Schlösser Rheinsberg, Caputh, Königs Wusterhausen, Oranienburg und Paretz dazu.

Der Berliner Tierpark hat wegen der Unwetterwarnung seine Tore geschlossen. Mitarbeiter haben am Montagmorgen damit begonnen, den Park zu räumen, wie eine Sprecherin mitteilte. „Tiere, für die das Glatteis eine Gefahr darstellen könnte, bleiben vorsorglich in ihren Ställen“, hieß es vom Tierpark.

Empfohlener redaktioneller Inhalt

An dieser Stelle finden Sie einen von unseren Redakteuren ausgewählten, externen Inhalt, der den Artikel für Sie mit zusätzlichen Informationen anreichert. Sie können sich hier den externen Inhalt mit einem Klick anzeigen lassen oder wieder ausblenden.

Ich bin damit einverstanden, dass mir der externe Inhalt angezeigt wird. Damit können personenbezogene Daten an Drittplattformen übermittelt werden. Mehr Informationen dazu erhalten Sie in den Datenschutz-Einstellungen. Diese finden Sie ganz unten auf unserer Seite im Footer, sodass Sie Ihre Einstellungen jederzeit verwalten oder widerrufen können.

Nach aktuellem Stand werde der Park am Dienstag wieder für Besucher geöffnet. Der Zoo Berlin ist wegen einer Vogelgrippe-Quarantänemaßnahme weiterhin geschlossen. Das Berliner Aquarium bleibt geöffnet.

Die Polizei im Norden Brandenburgs hatte gegen Mittag wenige Unfälle registriert. Eine Sprecherin riet, wegen Glatteisgefahr das Auto - wenn möglich - stehen zu lassen und nicht zusätzliche Wege zu fahren.

Die Berliner Feuerwehr schrieb auf Twitter: „Der DWD warnt vor plötzlich auftretender Glätte in der Zeit von 10-18 Uhr. Bitte geben Sie auf sich Acht. Eisflächen auf Gewässern bitte grundlegend nicht betreten.“ Die Berliner Polizei riet Autofahrern: „Bitte fahren Sie vorsichtig, angepasst und lassen das Auto gegebenenfalls heute stehen.“

Empfohlener redaktioneller Inhalt

An dieser Stelle finden Sie einen von unseren Redakteuren ausgewählten, externen Inhalt, der den Artikel für Sie mit zusätzlichen Informationen anreichert. Sie können sich hier den externen Inhalt mit einem Klick anzeigen lassen oder wieder ausblenden.

Ich bin damit einverstanden, dass mir der externe Inhalt angezeigt wird. Damit können personenbezogene Daten an Drittplattformen übermittelt werden. Mehr Informationen dazu erhalten Sie in den Datenschutz-Einstellungen. Diese finden Sie ganz unten auf unserer Seite im Footer, sodass Sie Ihre Einstellungen jederzeit verwalten oder widerrufen können.

„Die Warmfront eines Tiefs über dem Atlantik überquert heute den Osten Deutschlands und sorgt für Regen, der auf den zunächst noch gefrorenen Böden gefrieren kann“, teilte der Deutsche Wetterdienst mit. „Nachfolgend setzt im Tagesverlauf von West nach Ost eine deutliche Milderung ein.“

Zunächst komme es in der Westhälfte Brandenburgs zu gefrierendem Regen mit verbreiteter Glatteisgefahr. „Im Tagesverlauf ostwärts ausbreitend und in den Mittagsstunden den Berliner Raum, Bereich Oberhavel und den Spreewald erreichend, am Nachmittag bis zur Oder und Neiße ausweitend.“ Die Höchstwerte liegen laut Wetterdienst bei zwei bis fünf Grad. Im Verlauf des Nachmittags nehme die Glättegefahr allmählich ab, in der Nacht zu Dienstag und Dienstagmorgen komme es im Osten und Süden Brandenburgs noch örtlich zu Glätte.

Am Dienstag wird es laut Wetterdienst dann überwiegend bedeckt, es mancherorts gibt es Regen. Bei Höchstwerten zwischen fünf und acht Grad wird es mild. (dpa/Tsp)

Zur Startseite

showPaywall:
false
isSubscriber:
false
isPaid:
showPaywallPiano:
false