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Ein Windsack weht bei stürmischem Wind auf dem Tempelhofer Feld. Dahinter ist der Fernsehturm zu sehen.

© picture alliance/dpa/Wolfram Steinberg

Update

Stürmische Weihnachten in Berlin: Damit müssen Reisende und Daheimgebliebene rechnen

Das Wetter vor den Feiertagen wird ungemütlich bis gefährlich. Wer sich informiert, kann die Chancen für entspanntes Reisen mit Auto oder Bahn erhöhen.

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Auf Reisen rund um Weihnachten kommt zum Trubel in diesem Jahr das Wetter erschwerend hinzu: Der Sturm bleibt – mit kurzen Unterbrechungen – bis zum zweiten Weihnachtsfeiertag in Deutschland präsent. Dadurch besteht das Risiko, dass Straßen oder Gleise wegen Sturmschäden gesperrt werden müssen, zumal die Bäume im aufgeweichten Boden weniger Halt haben als sonst.

In Berlin und Brandenburg soll der Wind am Donnerstag immer weiter zunehmen und bis Freitagvormittag in Böen mindestens Sturmstärke erreichen. Danach wird es ruhiger, bevor Heiligabend die nächsten Böen an den draußen gebliebenen Weihnachtsbäumen zerren. Über die Feiertage beruhigt sich das Wetter.

Verbunden sind die Stürme mit einem Auf und Ab der Temperaturen: Samstagfrüh kann es bei null Grad auch mal Schneeschauer geben, Sonntagabend sind zweistellige Temperaturen möglich. Dazu soll es vor allem am Donnerstag und Heiligabend kräftig schütten. Schadensträchtige Unwetter sind in Berlin allerdings nicht zu erwarten. In den Mittelgebirgen sowie an den Küsten bläst der Wind stärker, und den meisten Regen soll Süddeutschland abbekommen.

Die Bahn rechnet nicht mit wetterbedingten Problemen, empfiehlt ihrer Kundschaft aber, sich online oder per DB Navigator auf dem Laufenden zu halten. Wer kann, solle frühmorgens oder spätabends fahren und die Auslastungsanzeige der Züge beachten. „Für Berlin sind stark nachgefragte Verbindungen Richtung Hamburg, München und Nordrhein-Westfalen“, sagte ein Bahn-Sprecher dem Tagesspiegel. Bundesweit will die Bahn 60 zusätzliche Züge zwischen 20. Dezember und Neujahr einsetzen.

Auf dem südlichen Berliner Ring ist die Staugefahr besonders groß

Auf den Straßen in und um Berlin dürfte es nach Angaben der Verkehrsinformationszentrale (VIZ) ab Freitagmittag besonders voll werden. Dann beginnen in Berlin und Brandenburg die Schulferien, die diesmal volle zwei Wochen dauern.

Die VIZ nennt alle stadtauswärtigen Autobahnen und besonders den südlichen Berliner Ring Richtung Frankfurt (Oder) als stauträchtigste Strecken. Der ADAC sieht auch bundesweit die größte Stauwahrscheinlichkeit am Freitagnachmittag sowie Samstagvormittag. Relativ ruhig werde es Heiligabend und am ersten Feiertag, bevor am Dienstagnachmittag die Rückreisewelle einsetze, die sich über die Folgetage verteile.

Sperrungen zwischen Brandenburger Tor und Siegessäule für Silvesterparty

Als Pluspunkt meldet der ADAC neben dem vom 24. bis zum 26. Dezember geltenden Lkw-Fahrverbot, dass die Zahl der Baustellen deutlich gesunken sei. Für Berlin meldet die VIZ die Beseitigung mehrerer Nadelöhre wie am Spandauer Damm sowie auf Stralauer, Frankfurter und Treskowallee.

Gesperrt werden ab 26. Dezember die Straße des 17. Juni und ihre Querstraßen zwischen Brandenburger Tor und Siegessäule. Vor der Silvesterparty am 31. Dezember wird die Sperrung ausgedehnt; in der Silvesternacht selbst sind auch Sonnenallee und Potsdamer Straße in Schöneberg nicht durchgängig befahrbar. Am 1. Januar folgt in der City-Ost der Neujahrslauf. Zwischen Brandenburger Tor und Alexanderplatz gibt es dann von 10.00 bis 14.00 Uhr Verkehrseinschränkungen und Sperrungen. Busse und Bahnen der BVG sowie die S-Bahn fahren gemäß ihrem ausgedünnten Ferienfahrplan.

Rund 600.000 Fluggäste erwartet der BER in den Weihnachtsferien. Damit ist am Flughafen mit einem leicht erhöhten Aufkommen an Reisenden zu rechnen. (mit dpa)

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