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Eine Verdi-Fahne. (Symbolbild)

© imago/HMB-Media/IMAGO/Joaquim Ferreira

Demonstration am Montag geplant: Einzelhandel-Beschäftigte in Berlin und Brandenburg streiken für mehr Lohn

Mindestens 2,50 Euro die Stunde mehr fordert die Gewerkschaft Verdi für Beschäftigte im Einzelhandel. Am Montag ist ein Demonstrationszug, unter anderem über die Schlosstraße, geplant.

In den Supermarktregalen Berlins und Brandenburgs könnten in diesen Tagen wieder einige Produkte fehlen. „Die Beschäftigten des Berliner und Brandenburger Einzelhandels streiken seit Donnerstag erneut für eine Lohnerhöhung“, teilte die Gewerkschaft Verdi am Freitag mit. Verdi hat für diesen Freitag erneut Zehntausende Beschäftigte zu bundesweiten Warnstreiks im Einzel- sowie im Großhandel aufgerufen.

Am Montag soll es laut Verdi zum Höhepunkt der Warnstreiks kommen. Ein Demonstrationszug soll dann unter anderem die Schloßstraße in Berlin entlangziehen. Die Gewerkschaft rechnet mit etwa 1000 Teilnehmenden.

Seit Monaten ringen Verdi und die Arbeitgeber in den 16 Bundesländern um höhere Löhne und Gehälter für Millionen Beschäftigte. Die Tarifverhandlungen werden für den Einzel- sowie für den Großhandel separat geführt. Verdi fordert im Einzelhandel unter anderem in allen Regionen mindestens 2,50 Euro mehr pro Stunde und eine Laufzeit von zwölf Monaten.

Die Arbeitgeber verweisen auf die weiterhin angespannte Lage für den Handel. Angesichts des festgefahrenen Konflikts hatte der Handelsverband Deutschland sich vor einigen Wochen eingeschaltet und den Unternehmen empfohlen, die Entgelte schon vor einem offiziellen Tarifabschluss zu erhöhen.

Nach einem Beschluss des tarifpolitischen HDE-Ausschusses besteht für tarifgebundene Unternehmen seit dem 1. Oktober die Möglichkeit, „freiwillige anrechenbare Vorweganhebungen in Höhe von 5,3 Prozent auszuzahlen“, hieß es. Unter anderem die Rewe-Gruppe und einige andere Handelsunternehmen folgten dieser Empfehlung. Verdi hatte die vom HDE vorgeschlagene Entgelterhöhung als zu niedrig zurückgewiesen. (dpa)

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