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14.09.2023, Brandenburg, Schönefeld: Personen stehen auf der Terrasse des Generalshotels. Der Abriss des historischen Generalshotels auf dem Gelände des Flughafens BER soll am Donnerstag beginnen. Im Jahr 2011 wurde entschieden, das Gebäude abzureißen, weil in dem Bereich ein neues Regierungsterminal entstehen sollte. Seit langem gibt es Widerstand gegen die Pläne. Foto: Annette Riedl/dpa +++ dpa-Bildfunk +++

© dpa/Annette Riedl

Berlin-Schönefeld: Die Rückbauarbeiten am denkmalgeschützten Generalshotel haben begonnen

Der umstrittene Rückbau des Generalshotels am BER hat begonnen. Derzeit sollen die Entkernung und die Schadstoffsanierung innerhalb des Gebäudes laufen.

Vor den Abrissarbeiten am historischen Generalshotel auf dem Gelände des Flughafens BER haben die vorbereitenden Arbeiten begonnen. „Derzeit laufen die Entkernung und Schadstoffsanierung innerhalb des Gebäudes“, sagte ein Sprecher der Bundesanstalt für Immobilienaufgaben am Donnerstag.

Die Schadstoffuntersuchungen und die Sicherung von erhaltenswerten Ausstattungsgegenständen im Gebäude seien inzwischen abgeschlossen.

Die Rückbaumaßnahmen sollen laut der Bundesanstalt Anfang 2024 abgeschlossen werden. Im Jahr 2011 wurde entschieden, das Gebäude abzureißen, weil in dem Bereich ein neues Regierungsterminal entstehen sollte. Der eigentliche Abriss war vor Wochen von der Bima für den 14. September angekündigt worden.

Seit langem gibt es Widerstand gegen die Pläne. Alle sechs Fraktionen des Brandenburger Landtags setzen sich für den Erhalt des historischen Gebäudes ein. Brandenburgs Ministerpräsident Dietmar Woidke (SPD) sagte zuletzt, er halte den Abriss für „falsch und vermeidbar“. „Hier wird meines Erachtens ohne Not ein historisches Gebäude, ein Stück deutscher Geschichte plattgemacht.“ In der zwischen 1947 und 1950 gebauten Villa wurden früher Repräsentanten der Sowjetunion und Staatsgäste der DDR empfangen.

(dpa)

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