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Das Gelände und Ufer der MEAB am Sacrow-Paretzer Kanal in Potsdam Neu Fahrland.

© PNN/Andreas Klaer

Korruptionsvorwürfe gegen Entsorger in Berlin und Brandenburg: Anklage gegen Manager der Müllfirma Meab

Ein Manager der landeseigenen Müllfirma Meab soll Schmiergeld für Entsorgungsaufträge erhalten haben. Er ist nun wegen Bestechlichkeit angeklagt. 

Er soll für Aufträge Schmiergeld erhalten haben: Ein früherer leitender Angestellter des staatlichen Entsorgungsbetriebs Meab ist wegen Bestechlichkeit in besonders schwerem Fall angeklagt. Das sagte ein Sprecher der Staatsanwaltschaft Neuruppin am Freitag.

Die „Berliner Zeitung“ hatte zuvor über die Anklage berichtet. Demnach hatte der 68 Jahre alte Angeklagte Bargeld in Millionenhöhe, Luxusgüter und Karten für Sportveranstaltungen erhalten - im Gegenzug für Bauaufträge und vergünstigte Entsorgungsangebote.

Der Fall bei der Märkischen Entsorgungsanlagen-Betriebsgesellschaft mbH (Meab) beschäftigt die Ermittler seit einigen Jahren. 2019 hatte es großangelegte Durchsuchungen gegeben. Angeklagt sind auch Geldgeber des Managers aus Schleswig-Holstein, Nordrhein-Westfalen und Berlin. Wann der Prozess beginnt, ist noch offen.

Die Meab hat rund 200 Beschäftigte und betreibt Deponien in Schöneiche (Oder-Spree), Deetz, Vorketzin und Röthehof (Havelland) sowie eine Sonderabfallverbrennungsanlage in Schöneiche. Das Unternehmen mit Sitz in Potsdam gehört den Ländern Brandenburg und Berlin. (dpa)

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