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Im hochfrequentierten Mauerpark sollen zusätzliche Müllcontainer aufgestellt werden, kündigt die Pankower Bezirksstadträtin Manuela Anders-Granitzki an.

© dpa/Joerg Carstensen

Kosten für Parkreinigung steigen: Berliner Bezirke rechnen mit größerem Müllproblem im Sommer

Allein Friedrichshain-Kreuzberg zahlt für die Reinigung von Parks gut 666.300 Euro. Besonders Kaffeebecher, Flaschen und Einwegverpackungen sorgen für Ärger.

Mit Blick auf den Sommer rechnen viele Berliner Bezirke mit deutlich mehr Müll in ihren Parks. „Allgemein kann erwartet werden, dass durch den nun wieder auflebenden Tourismus und dem Fehlverhalten der Berliner Nutzer sich ein ähnliches Szenario wie in den letzten Jahren zeigen wird“, sagte Almut Neumann, Bezirksstadträtin in Berlin-Mitte.

In mehreren Parks hatten große Partys im vergangenen Jahr die Polizei auf den Plan gerufen.

Wenn die Temperaturen steigen und viele Touristen und Berliner in die Parks strömen, sei wieder mit größeren Verschmutzungen zu rechnen, sagte eine Sprecherin des Bezirks Friedrichshain-Kreuzberg. Die Reinigungskosten in 2021 hatten sich in den Parks und Grünanlagen des Bezirks auf rund 666.300 Euro (2020: 619.600 Euro) erhöht.

In Treptow-Köpenick lagen die Kosten für die Müllentsorgung bis Mitte Mai bei 63.000 Euro – rund 10.000 Euro mehr als im Vorjahreszeitraum. „Wie man bereits jetzt an den Ausgaben im Vergleich zu 2021 erkennen kann, muss auch in diesem Jahr mit einem weiteren Anstieg gerechnet werden“, sagte eine Sprecherin.

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Nach Angaben der Bezirke werden meist To-Go-Produkte wie Kaffeebecher und Bierflaschen oder Einwegverpackungen weggeworfen.

In Pankow sollen an einigen Stellen wie im hochfrequentierten Mauerpark zusätzliche Müllcontainer aufgestellt werden, sagte Bezirksstadträtin Manuela Anders-Granitzki. Sinnvoll sei, ein Pfandsystem für Verpackungen einzuführen, damit Parkbesucher diese zu den Restaurants oder Spätis zurückbringen. (dpa)

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