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Die psychische Gesundheit von Sexworkerinnen untersucht die Charité. Einige Aktivistinnen erheben nun Vorwürfe, die Uniklinik widerspricht.

© Imago/Jochen Eckel

Tagesspiegel Plus

Sexworkerinnen-Studie der Charité: Wenn Aktivismus und Psychiatrie aufeinandertreffen

Eine Studie an der Charité über die psychische Gesundheit von Sexworkerinnen löst Aufregung aus: zu schnelle Diagnosen, eine lockere Hand bei Psychopharmaka. Die Uniklinik widerspricht.

Es hörte sich an wie ein verlockendes Angebot: ein Termin zur Psychotherapie, ohne Anträge und Wartezeiten oder eine Rechnung – und das in Berlin, wo man mühsam Anrufbeantworter abtelefonieren, Sprechzeiten abpassen muss, um dann zu hören: „Tut mir leid, wir sind voll“, oder: „Die Warteliste reicht bis in den Sommer 2025.“ Das dachte sich auch Andrea Russo. „Ich dachte, das ist doch toll, denn es ist sehr schwer, in Berlin an einen Therapieplatz zu kommen, den die Kassen übernehmen“, sagt Russo. Sie heißt eigentlich anders, will aber anonym bleiben.

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