zum Hauptinhalt
Ein Mitarbeiter hält in einem Coronatest-Labor PCR-Teströhrchen in den Händen. Eine neue Untervariante breitet sich aus.

© dpa / Uwe Anspach

Bronchien offenbar stark betroffen: Corona-Variante HV.1 breitet sich in den USA rasend schnell aus

In den USA macht der neue Untertyp von Omikron bereits 30 Prozent aller Covid-Fälle aus. Ein Experte sieht Hinweise darauf, dass das Virus zu einer chronischen Bronchitis führen kann.

Die neue Corona-Variante HV.1 breitet sich mit hohem Tempo in den USA aus. Das geht aus einem Bericht der „Centers for Disease Control and Prevention“ aus dem November hervor. Demnach machte die neue Corona-Variante HV.1 noch im Juli lediglich ein Prozent der Covid-Fälle in den USA aus, Mitte November waren es bereits knapp 30 Prozent der Fälle. Inzwischen ist HV.1 die dominierende Form in den Vereinigten Staaten.

„Wir haben eine neue Covid-Variante, die wir im Auge behalten müssen“, wird die Vize-Präsidentin der American Health Association (AMA), Andrea Garcia, von mehreren Medien zitiert. Es seien nur ein paar Wochen vergangen und HV.1 sei in den USA bereits zu der Variante geworden, die für die meisten Covid-Fälle verantwortlich ist.

Empfohlener redaktioneller Inhalt

An dieser Stelle finden Sie einen von unseren Redakteuren ausgewählten, externen Inhalt, der den Artikel für Sie mit zusätzlichen Informationen anreichert. Sie können sich hier den externen Inhalt mit einem Klick anzeigen lassen oder wieder ausblenden.

Ich bin damit einverstanden, dass mir der externe Inhalt angezeigt wird. Damit können personenbezogene Daten an Drittplattformen übermittelt werden. Mehr Informationen dazu erhalten Sie in den Datenschutz-Einstellungen. Diese finden Sie ganz unten auf unserer Seite im Footer, sodass Sie Ihre Einstellungen jederzeit verwalten oder widerrufen können.

HV.1 ist eine weitere Untervariante von Omikron – mutiert, aber den anderen Untervarianten offenbar sehr ähnlich. „Man kann HV.1 fast als Enkelkind von Omikron betrachten“, sagte der Infektiologe William Schaffner vom Vanderbilt University Medical Center dem US-Nachrichtenportal „Today.com“. Zwar wird HV.1 als weniger besorgniserregend als die Pirola- oder die JN.1-Variante eingeschätzt, allerdings breitet sie sich offenbar schneller aus.

Schaffner zufolge seien viele Fragen noch unklar – etwa, warum sich HV.1 mutmaßlich schneller überträgt und ob dieser Untertyp die Immunität umgehen kann. Die potenziellen Symptome seien denen anderer neuerer Varianten ähnlich: Halsentzündung, verstopfte Nase, Fließschnupfen, Husten, Müdigkeit, Kopfschmerzen, Muskelschmerzen, Fieber und Schüttelfrost.

Vieles deute jedoch darauf hin, dass HV.1 die Bronchien stärker angreift. „Das Virus scheint eine Art chronische Bronchitis hervorzurufen“, sagte Schaffner gegenüber „Today.com“. Husten könne auch dann noch auftreten, wenn Betroffene sich bereits von den anderen Symptomen erholt hätten. (Tsp)

Zur Startseite

showPaywall:
false
isSubscriber:
false
isPaid:
showPaywallPiano:
false