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Wirtschaft: Neues Arbeitszeitmodell bei Opel in Eisenach

EISENACH .Für die Mitarbeiter der Opel-Montagefabrik in Eisenach soll eine Beschäftigungsgarantie bis zum Jahr 2002 vereinbart werden.

EISENACH .Für die Mitarbeiter der Opel-Montagefabrik in Eisenach soll eine Beschäftigungsgarantie bis zum Jahr 2002 vereinbart werden.Im Gegenzug wird ein flexibleres Arbeitszeitmodell eingeführt, mit dem auf Schwankungen bei der Auslastung des derzeit modernsten Werkes der Adam Opel AG mit rund 2000 Beschäftigten reagiert werden kann.Darauf haben sich Geschäftsführung und Betriebsrat nun verständigt, teilten Geschäftsführer Michael J.Wolf und Betriebsratschef Harald Lieske am Montag in Eisenach mit.

Um ein sogenanntes Korridor-Modell, bei dem Arbeitszeitausfall wegen rückläufigen Absatzes des Kleinwagens "Corsa" in diesem Jahr durch Zusatzschichten in den Folgejahren ausgeglichen wird, hatte es eine längere Kontroverse gegeben.Streitpunkt waren Mehrarbeitszuschläge, die für die Zusatzschichten nicht gewährt werden sollen.Der Betriebsrat hatte seine Zustimmung zu dem Modell davon abhängig gemacht, daß während der Laufzeit des Modells bis 2002 betriebsbedingte Kündigungen ausgeschlossen werden.

"Mit der jetzigen Regelung kann der Betriebsrat leben", sagte Betriebsratschef Lieske am Montag.Werks-Geschäftsführer Michael Wolf sprach von einer guten Regelung für den Standort Eisenach.Arbeitszeit könnte damit in die Jahre ab 2000 verlagert werden, wenn die Auslastung des Werkes nach bisherigen Planungen deutlich steigen werde.Die Arbeitszeitregelung lehne sich an Modelle an, die an den anderen Opel-Standorten Bochum und Rüsselsheim bereits praktiziert wurden, hieß es.

An den Investitionsplanungen für die Produktion des "Corsa"-Nachfolgemodells in Eisenach halte Opel fest, sagte Wolf.In diesem und dem kommenden Jahr sind seinen Angaben zufolge Investitionen von insgesamt etwa 200 Mill.DM vorgesehen.Nach der Ankündigung des Nachfolgemodells wird nach unbestätigten Informationen in diesem Jahr mit einem Produktionsrückgang in Eisenach von bis zu 20 000 Fahrzeugen gerechnet.Im vergangenen Jahr waren in der Montagefabrik noch 175 000 Fahrzeuge, davon 144 000 "Corsa" vom Band gerollt.

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