zum Hauptinhalt
Eine Frau telefoniert im ICE.

© dpa/Bernd von Jutrczenka

Deutsche Bahn investiert 50 Millionen Euro: Laser-Behandlung der Fenster soll Mobilfunk in Zügen verbessern

Eine durch ein Laserverfahren angebrachte Beschichtung verbessert den Empfang von Mobifunksignalen. In den kommenden Jahren sollen 3300 ICE damit behandelt werden.

Der Mobilfunkempfang für Fahrgäste in Fernzügen der Deutschen Bahn soll durch eine Nachbehandlung der Fensterscheiben verbessert werden. Dazu würden in den kommenden Jahren 70 000 Fenster von 3300 ICE- und IC-Wagen mit einem Laser bearbeitet. Darüber berichtet die Zeitung „Bild am Sonntag“, ein Bahnsprecher bestätigte das Vorhaben am Sonntag. Das Unternehmen gebe dafür 50 Millionen Euro aus.

Bei dem Verfahren wird in die dünne Metallbeschichtung der Fenster, die sowohl Licht als auch Mobilfunksignale blockiert, ein filigranes, Muster eingearbeitet. Mobilfunksignale gelangen so direkt über die Scheiben in den Zug. Bisher waren dafür Repeater in den Zügen nötig. Mit den Repeatern entfällt auch eine potenzielle Fehlerquelle.

Bahn-Vorstandsmitglied Michael Peterson sagte der Zeitung: „Mit Laser-Technologie machen wir den Mobilfunkempfang im Zug besser. Unsere neuen ICE-Züge sind bereits mit mobilfunkdurchlässigen Fensterscheiben ausgerüstet.“ Technik-Vorständin Daniela Gerd tom Markotten ergänzte: „Einmal gelasert, lassen die Scheiben Mobilfunksignale aller Anbieter und aller aktuellen und künftigen Mobilfunkstandards nahezu ungehindert in den Zug.“ (dpa)

Zur Startseite

showPaywall:
false
isSubscriber:
false
isPaid:
showPaywallPiano:
false