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Wirtschaft: Das Depot immer im Blick

Wer 20000 Euro mit etwas mehr Pep anlegen will, kommt an der Börse nicht vorbei. BörsenbriefHerausgeber Hans Bernecker rät einem spekulativeren Anleger zu einer Aktienquote von etwa 70 Prozent, angelegt in Einzelwerten.

Wer 20000 Euro mit etwas mehr Pep anlegen will, kommt an der Börse nicht vorbei. BörsenbriefHerausgeber Hans Bernecker rät einem spekulativeren Anleger zu einer Aktienquote von etwa 70 Prozent, angelegt in Einzelwerten. Wer mehr  rausholen will, muss auch mehr reinstecken: Ein erfolgreiches Depot sollte ständig gepflegt werden, und das kostet Zeit. Stoppkurse, bei denen automatisch verkauft wird, müssen gesetzt und regelmäßig überprüft werden. Kurzfristig können auch mal Gewinne mitgenommen werden.

Auch dem eher spekulativen Anleger empfehlen die Profis den europäischen beziehungsweise deutschen Markt. Umsehen sollte sich der Anleger aber nicht nur im Dax, sondern auch im M-Dax und im Nemax-Nachfolger Tec-Dax. Gerade letzterer sei jetzt bereinigt und biete bei einer weiteren Erholung wieder sehr gute Chancen. Wer auch von kurzfristigen Kursanstiegen profitieren will, könne durchaus auch einen Blick an die US-Technologiebörse Nasdaq riskieren, meint Bernecker.  Empfehlenswert seien vor allem große, finanzstarke Unternehmen. Bernecker wagt sogar wieder eine Empfehlung für Internetaktien. Generell sollte aber auch ein spekulativer Anleger nicht vergessen, dass Kursgewinne, die mit US-Aktien erzielt werden, von einem steigenden Euro wieder aufgefressen werden können.

Vermögensverwalter Jens Ehrhardt rät selbst risikofreudigen Anlegern zur Vorsicht. Eine Aktienquote von 30 Prozent sei momentan ausreichend. Eine neue Aktien-Hausse sei nicht in Sicht, statt dessen rechnet der Fondsmanager damit, dass der Dax zwischen 2600 und 3300 Punkten pendelt.  Zudem könne ein weiterer Terroranschlag die Börsen erneut in die Knie zwingen. Nicht zuletzt laste die Deflationsangst auf den Märkten. Ehrhardt empfiehlt daher, den größeren Anteil des Depots weiter in Geldmarktpapieren zu parken. Dies lasse Handlungsspielraum.

Bernecker dagegen glaubt, dass der Dax „noch im Sommer bei 3350 Punkten steht“. Der kleinere Depotanteil von 30 Prozent, der nicht in Aktien angelegt sei, könne in Firmenanleihen fließen. Interessant gerade in seitwärts laufenden Märkten sind Discount-Zertifikate, mit denen der Anleger einen Rabatt auf den Kurs einer Aktie oder eines Index erhält, dafür aber der Gewinn begrenzt ist. Diese Zertifikate steigen, wenn der Markt anzieht, aber auch, wenn er stagniert. moc

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