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ARCHIV - 19.10.2022, Nordrhein-Westfalen, Jüchen: Ein Schaufelradbagger arbeitet im Braunkohletagebau Garzweiler. Im Hintergrund ist die Ortschaft Lützerath zu sehen. Auch bei einem vollständigen vorgezogenen Kohleausstieg bis 2030 wäre eine sichere Stromversorgung gewährleistet - zu diesem Ergebnis kommt ein Bericht der Bundesnetzagentur. (zu dpa: "Bericht: Auch bei früherem Kohleausstieg Stromversorgung sicher") Foto: Federico Gambarini/dpa +++ dpa-Bildfunk +++

© dpa/Federico Gambarini

Auch bei früherem Kohleausstieg: Stromversorgung ist sicher

Laut Bundesnetzagentur besteht auch bei einem vorgezogenen Kohleausstieg Versorgungssicherheit.

Auch bei einem vollständigen vorgezogenen Kohleausstieg bis 2030 wäre eine sichere Stromversorgung gewährleistet – zu diesem Ergebnis kommt ein Bericht der Bundesnetzagentur. Darin heißt es, die sichere Versorgung mit Elektrizität sei im Zeitraum 2025 bis 2031 gewährleistet – trotz des steigenden Stromverbrauchs durch Wärmepumpen, E-Mobile oder Elektrolyseure und auch mit einem vollständigen Kohleausstieg bis 2030.

„Damit kann das auch im europäischen Vergleich sehr hohe Versorgungssicherheitsniveau in Deutschland aufrechterhalten bleiben“, heißt es in einem Papier, das der dpa vorlag.

Im Rheinischen Revier wird der Kohleausstieg um acht Jahre auf 2030 vorgezogen, in den ostdeutschen Revieren ist dies umstritten. Wirtschaftsminister Robert Habeck (Grüne) hatte sich für einen früheren Kohleausstieg auch im Osten ausgesprochen. Ein auf 2030 vorgezogener Ausstieg müsse im Konsens vereinbart werden, sagte Habeck.

Der Bericht der Bundesnetzagentur zum Monitoring der Versorgungssicherheit mit Strom wird alle zwei Jahre von der Bundesregierung veröffentlicht. Er betrachte die für den Markt und das Netz erwartbaren Entwicklungen und ziele nicht auf die Analyse von Krisenszenarien, heißt es.

In Handlungsempfehlungen des Wirtschaftsministeriums zum Bericht der Bundesnetzagentur heißt es, um die Versorgungssicherheit auch weiterhin auf höchstem Niveau zu gewährleisten, müsse der Ausbau erneuerbarer Energien weiter vorangetrieben werden. Wasserstoff-, Bioenergie- und Gaskraftwerke müssten neu gebaut oder modernisiert werden. Dazu solle zeitnah eine „Kraftwerksstrategie 2026“ vorgelegt werden. (dpa)

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