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Auf einer Bank in der Kölner Innenstadt steht: „Kein Platz für Gewalt gegen Frauen und Mädchen“. (Archivbild)

© Foto: imago images/NurPhoto

UN-Bericht zu häuslicher Gewalt: Fünf Frauen pro Stunde in 2021 getötet

Etwa 56 Prozent der Morde an Frauen und Mädchen seien 2021 von Partnern oder Familienmitgliedern verübt worden. Die Dunkelziffer könnte noch höher sein.

Mehr als fünf Frauen und Mädchen sind im vergangenen Jahr einem UN-Bericht zufolge durchschnittlich pro Stunde von Partnern oder Familienmitgliedern in ihrem Zuhause getötet worden.

Rund 56 Prozent aller Morde an Frauen und Mädchen - 45 000 von insgesamt 81 000 - seien 2021 von Partnern oder Familienmitgliedern verübt worden, hieß es in dem am Mittwoch veröffentlichten Bericht der UN-Organisationen UNODC und UN Women, die sich mit Kriminalität beziehungsweise Frauen beschäftigen. Bei den Morden an Männern waren es elf Prozent.

Insgesamt hätte sich die „alarmierend hohe“ Zahl der Morde an Frauen und Mädchen in den vergangenen Jahren kaum verändert, hieß es weiter. Es sei aber eine hohe Dunkelziffer möglich.

Die UN-Organisationen riefen zu einem besseren Schutz von Frauen und Mädchen auf. „Wir brauchen eine gemeinsame Handlungsanstrengung der Gesellschaft, die die Rechte von Frauen und Mädchen erfüllt, sich sicher zu fühlen und sicher zu sein - zu Hause, auf den Straßen und überall“, sagte die Direktorin von UN Women, Sima Bahous. (dpa)

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