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Bunt und welltoffen. Die Kölner Haie spielen auch mal in Regenbogen-Farben.

© IMAGO/Maximilian Koch

Tagesspiegel Plus

Zwischen Regenbogen und Julian Reichelt: Das Dilemma der Kölner Haie mit dem Nius-Portal

Die Kölner Haie haben ein Problem: Das Auftreten des Eishockey-Klubs steht im Widerspruch zu den Unternehmungen ihres Hauptgesellschafters, der das rechtspopulistische Portal von Reichelt unterstützt.

Die Kölner Haie laufen jede Saison mal in Trikots in Regenbogenfarben auf, der populärste deutsche Eishockey-Klub aus der Karnevalshochburg am Rhein gibt sich eben gerne bunt und weltoffen. Derzeit spielen sie in der Deutschen Eishockey-Liga (DEL) um das Überleben in den Play-offs, ein Sieg fehlt noch, dann haben sie ihr Mindestziel Viertelfinale erreicht. Alles andere wäre eine Katastrophe für den Klub, „der immer den Titel als Ziel hat“, wie ihr Trainer Uwe Krupp in dieser Saison gesagt hat.

Denn die Stimmung am Rhein kippt schnell. Die Fans diskutieren seit Monaten, ob Trainer Krupp der Richtige ist und was nun so falsch oder auch mal richtig läuft. Nur zu einem lauter werdenden Nebengeräusch äußerten sich bislang wenige Anhänger. Es geht um Frank Gotthardt, seit 2010 Hauptgesellschafter und Besitzer der Haie. Der Unternehmer und Milliardär, der sein Vermögen mit medizinischen Computeranwendungen gemacht hat, ist Finanzier des Portals „Nius“, das der frühere „Bild“-Chefredakteur Julian Reichelt leitet. 

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