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Laura Emonts überzeugte Cheftrainer Guillermo Hernandez mit starken Leistungen.

© imago/osnapix

SC Potsdam: Laura Emonts bleibt, Denie Imoudu geht

Der Brandenburger Frauenvolleyball-Bundesligist treibt seine Kaderplanungen für die nächste Saison voran. Eine Rückkehrerin bleibt dem Club erhalten, eine andere zieht es zum Deutschen Rekordmeister. 

Von Tobias Gutsche

Potsdam - Nach der vorzeitig abgebrochenen Saison 2019/20 schmiedet der SC Potsdam an seinem Kader für die nächste Spielzeit. In dieser Woche teilte der Frauenvolleyball-Bundesligist seine Personalentscheidungen vier und fünf mit. Demnach hat Laura Emonts ihren Vertrag um ein weiteres Jahr verlängert. Denise Imoudu verlässt den Brandenburger Club hingegen und wechselt zum Deutschen Rekordmeister Schweriner SC. Zuvor hatte der SCP bereits die Vertragsverlängerungen mit Cheftrainer Guillermo Hernandez sowie den Spielerinnen Antonia Stautz und Aleksandra Jegdic bekanntgegeben.

Starke Steigerung von Laura Emonts

Emonts und Imoudu waren beide für die vergangene Saison nach Potsdam zurückgekehrt. Nun führen ihre Wege wieder auseinander. „Ich freue mich auf eine weitere Saison in Potsdam. Im Verein sowie der Stadt fühle ich mich sehr wohl", sagt Emonts. Die 28-jährige Außenangreiferin spielte bereits von 2009 bis 2012 beim SCP und war anschließend bei verschiedenen Vereinen in Deutschland und dem dem Ausland aktiv, ehe sie wieder für den märkischen Club ans Netz ging.

Erst verspätete war Emonts als Nachverpflichtung ins Mannschaftstraining eingestiegen und musste Rückstände aufholen. Das machte sie mit Bravour. Im Verlauf der Saison übernahm sie zunehmend eine Führungsrolle und überzeugte mit steigender Formkurve. „Wir sind sehr froh, dass Laura noch eine Saison bei uns bleibt", sagt Teammanager Eugen Benzel. "Man hat am Ende der Saison gesehen, was sie für Qualitäten hat. Da hat sie uns super geholfen – sie ist eine komplette Spielerin." Einen Spieltag vor Hauptrundenende war die Saison wegen der Coronavrius-Pandemie abgebrochen worden. Der SC Potsdam wäre erstmalig als Drittplatzierter in die Playoffs eingezogen. "Ich denke, dass wir mit der Mannschaft an unsere Leistungen der letzten Saison anknüpfen können und wieder ein schlagfertiges Team haben werden“, meint Emonts.

Wohl Tabula rasa auf der Zuspielposition

Für Zuspielerin Imoudu ist die zweite Phase in Potsdam hingegen wieder beendet. Von 2016 bis 2018 spielte sie schon beim SCP, ging dann ein Jahr lang nach Aachen und kam zurück. Vergangene Saison war sie auf ihrer Position lange Zeit nur Nummer zwei, rückte aufgrund einer Verletzung der US-Amerikanerin Valerie Nichol dann aber in die Startformation. Imoudu agierte dann gut. 

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Der Wechsel nach Schwerin sei für sie "wieder eine große Herausforderung, die mich aus meiner Komfortzone schubst und bei der ich mit Sicherheit wieder eine Menge lernen werde“, sagt die 24-Jährige. Die Entscheidung sei der gebürtigen Schwedterin nicht leicht gefallen, weil sie beim SCP viel gelernt habe und sich sportlich wie auch persönlich weiterentwickelt habe.  Potsdams Sportdirektor Toni Rieger zeigt Verständnis für Imoudus Schritt. Dies sei für sie "eine großartige Chance", sagt er. Nicht zuletzt, weil sie in Schwerin unter der Regie von Bundestrainer Felix Koslowski betreut wird, "was durchaus nachvollziehbare Vorteile hat", so Rieger mit Blick auf die Nationalmannschaft.

Nichtsdestotrotz bedauere er den Abgang sehr, "weil sie bei uns in der kommenden Saison als erste Zuspielerin vorgesehen war". Damit lässt der Manager bereits durchblicken, dass wohl auch Valerie Nichol nicht mehr weiter für den SCP auflaufen wird. Der Potsdamer Club wird sich also auf der wichtigen Zuspielposition komplett neu aufstellen müssen. 

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