zum Hauptinhalt
Leonie Fiebich (r.) im Duell mit der Spanierin Cristina Ouvina.

© dpa/VIRGINIE LEFOUR

Nach EM-Aus gegen Spanien : Basketballerinnen steuern in Richtung Heim-WM

Die klare Niederlage gegen Spanien muss das deutsche Team schnell abhaken - und will dann einen großen Schritt in Richtung Olympia machen. Das große Fernziel aber lautet WM 2026.

Das klare EM-Aus gegen Topfavorit Spanien soll Deutschland auf dem Weg zur Heim-WM 2026 in Berlin nicht stoppen. Ganz unabhängig von der 42:67-Niederlage am Donnerstagabend äußerte Leistungsträgerin Leonie Fiebich ihre Hoffnung, mit den drei Siegen und dem Viertelfinal-Einzug etwas bewirkt zu haben. „Ich glaube, dass wir gezeigt haben, dass wir hier hingehören. Ich glaube, wir wollen den Mädels zeigen, dass es eine Zukunft gibt für den deutschen Damen-Basketball“, sagte Fiebich bei Magentasport.

Das Team von Trainerin Lisa Thomaidis war erstmals seit 1997 in die Runde der letzten Acht eingezogen. Nach der Niederlage gegen Spanien richtete die 23 Jahre alte Fiebich den Blick nach vorn. „Wir wollen etwas aufbauen, wir wollen mehr Aufmerksamkeit und mehr Trainingsmöglichkeiten. Wir sind auf einem sehr guten Weg“, sagte Fiebich, die am Donnerstagabend nicht über fünf Punkte hinauskam. Beste deutsche Werferin war Marie Gülich mit sechs Zählern.

Wir wollen etwas aufbauen, wir wollen mehr Aufmerksamkeit und mehr Trainingsmöglichkeiten. 

Leonie Fiebich über die Zukunft der deutschen Basketballerinnen

Am Wochenende geht es immerhin noch um einen Platz beim Olympia-Qualifikationsturnier für Paris 2024. Dafür muss das deutsche Team in der Platzierungsrunde zwei Partien für sich entscheiden. Am Samstag trifft Deutschland zunächst auf Tschechien. Nur bei einem Sieg gäbe es am Sonntag ein weiteres Spiel. Spanien zieht hingegen neben Ungarn, Frankreich und Belgien in das Halbfinale ein.

Ob die Kanadierin Thomaidis nach der EM noch für Deutschland an der Seitenlinie steht, ist offen. Das Team ist von der Zusammenarbeit begeistert. „Sie passt richtig gut zu uns - von ihrer Art her, aber auch vom Basketball. Sie will mit großen Flügelspielerinnen spielen. Das passt einfach gut bei uns rein. Sie ist total sympathisch und hat guten Humor“, lobte Fiebich. Thomaidis war über ihren Landsmann Gordon Herbert, der die A-Nationalmannschaft der deutschen Männer betreut, auf den Posten aufmerksam geworden. (dpa)

Zur Startseite

showPaywall:
false
isSubscriber:
false
isPaid:
showPaywallPiano:
false