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Trainerin Irina Palina (links) und Shan Xiaona peilen das Halbfinale an.

© imago/Nordphoto / Imago/Nordphoto

In Metz muss ein Sieg her: Der TTC Eastside hat nur ein dünnes Polster

Die Berlinerinnen wollten zum zehnten Mal das Halbfinale der Tischtennis-Champions-League erreichen. Im Hinspiel reichte es lediglich zu einem ganz knappen 3:2.

Von der Dramaturgie her hätte das Spiel kaum besser laufen können, denn knapper ging es nicht. „Mit der Zuschauerresonanz waren wir auch sehr zufrieden“, sagt Alexander Teichmann, Präsident des TTC Eastside.

Gut 250 Besucher hatten am Sonntag in der Frauensporthalle Eastsides Auftritt im Viertelfinalhinspiel der Champions League gegen Metz TT gesehen.

Nicht ganz im Sinne der Berlinerinnen war allerdings das Ergebnis. Ein schönes Polster für das Rückspiel hatte sich Eastside erhofft, also ein 3:0 oder 3:1. Am Ende wurde es ein 3:2 – und das auch nur, weil Nina Mittelham im verkürzten fünften Satz gegen die in der Tischtennis-Weltrangliste 60 Plätze hinter ihr notierte Adna Diaconu drei Matchbälle abgewehrt und noch 6:5 gewonnen hatte.

„Da hatten wir ein bisschen Glück“, sagt Teichmann, der den knappen Sieg nach dem Motto besser als gar nichts verbucht: „So haben wir wenigstens ein kleines Polster.“

Allerdings muss Eastside am Donnerstagabend in Metz gewinnen, um auf jeden Fall ins Halbfinale einzuziehen. Es wäre das zehnte Mal in der titelreichen Vereinsgeschichte.

Bei einer 2:3-Niederlage würde die Golden-Match-Regel angewendet werden: Es käme zu drei weiteren Spielen über nur je einen Satz. Die Reihenfolge bei der Aufstellung ist für die Teams frei wählbar.

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Matchbälle hatte Eastsides Nina Mittelham im letzten Einzel des Hinspiels gegen Metz abgewehrt – und noch gewonnen.

Dieser Modus ist nicht unumstritten, Teichmann kann ihm aber einiges abgewinnen: „Das ist eine gute Geschichte. Besser, als wenn zum Schluss Sätze oder vielleicht sogar Bälle ausgezählt werden müssen.“ Allerdings ist der Präsident zuversichtlich, dass es nicht zu den Entscheidungssätzen kommt.

Von der Qualität der einzelnen Spielerinnen her ist Eastside vor allem mit Nina Mittelham und Shan Xiaona besser besetzt als der Gegner. Doch während Metz im ersten Spiel sehr nah ans bestmögliche Niveau herankam, war das bei den Gastgeberinnen oft nicht der Fall. „Vom ersten Ballwechsel an hellwach zu sein, das ist ein oft genutzter Satz. Aber er stimmt, und wir waren eben nicht von Anfang an voll da“, kritisiert Teichmann.

Zudem schafft es Sabina Surjan bislang nicht, ähnlich zuverlässig zu punkten wie in den beiden vorigen Saisons Britt Eerland. „Nach dem souveränen Sieg im Pokalfinale vor zweieinhalb Wochen „hatte ich gedacht, dass wir insgesamt konstant auf einem höheren Niveau spielen“, sagt der Präsident.

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