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NACHGEFRAGT BEI PIERRE-MICHEL LASOGGA: „Ich habe einfach meinen Fuß reingehalten“

Herr Lasogga, Sie haben in Ihrer ersten Saison als Profi gegen Paderborn Ihr zehntes Tor erzielt. Haben Sie manchmal das Gefühl, dass Sie träumen?

Herr Lasogga, Sie haben in Ihrer ersten Saison als Profi gegen Paderborn Ihr zehntes Tor erzielt. Haben Sie manchmal das Gefühl, dass Sie träumen?

Das kann man so sagen. Jedes Tor, das man im eigenen Stadion schießt, ist wie ein Traum, und auch die Saison allgemein ist einfach super gelaufen. Aber letztendlich geht es nicht um mich. Man muss einfach sehen, dass die Mannschaft von meinen Toren profitiert. Von dem 1:0 hat sie profitiert, weil wir danach mehr Räume hatten und uns leichter getan haben. Das ist einfach das Entscheidende.

Sie haben den Ball bei Ihrem Tor geschickt über den Torhüter gelupft. War das eine gewollte Aktion?

Was heißt gelupft? Ich habe einfach meinen Fuß reingehalten, und dann war er drin. Viel mehr muss man manchmal nicht machen. Ich weiß ja, dass Christian Lell diese Bälle spielen kann. Das probieren wir öfter. Manchmal misslingt das. Heute hat es geklappt.

Lells Hereingabe sah aber eher wie ein verunglückter Torschuss aus.

Das bezweifle ich. Das war eine scharfe Hereingabe. Der Ball kam perfekt. Und selbst wenn Christian aufs Tor schießen wollte – das ist nicht mehr wichtig. Der Ball war drin, Christian bekommt einen Scorerpunkt. Das ist doch schön. Man muss einfach mal auf solche Bälle spekulieren und einen Schritt vor dem Abwehrspieler sein. Das ist mir heute wieder gelungen. Was geht Ihnen nach einem solchen Tor durch den Kopf, wenn das ganze Stadion Sie bejubelt?

Eigentlich denke ich gar nichts. Ich geh einfach raus und will Spaß haben. Vor einer solchen Kulisse Fußball zu spielen, das sollte man einfach genießen. Wir haben sowieso den Druck, wieder aufsteigen zu müssen. Da muss man sich nicht noch unnötig mehr Druck machen.

Aufgezeichnet von Stefan Hermanns.

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