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Die Eisbären mit Patrice Cormier (r.) hatten ab dem zweiten Drittel das Nachsehen.

© IMAGO/Eibner

Dritte Heimniederlage in Serie: Eisbären taumeln auch gegen Düsseldorf

Ähnlich wie beim 6:9 gegen Wolfsburg vor einer Woche leisten sich die Berliner beim 1:4 gegen die DEG unerklärliche Patzer. In den letzten beiden Heimspielen kassierten die Eisbären 13 Gegentreffer.

Noch bevor das erste Bully im Heimspiel der Eisbären gegen die Düsseldorfer EG fiel, hatten die Berliner eine gute und eine schlechte Nachricht zu verkünden. Manuel Wiederer, der in den vergangenen Tagen angeschlagen kürzertreten musste, konnte überraschend mitwirken. Womit Trainer Serge Aubin trotz einer sehr angespannten Personallage vier Sturmreihen aufbieten konnte. Der erst 17 Jahre alte Clemens Sager gab sein Profidebüt.

Stammkeeper Jake Hidebrand allerdings musste passen, sein Vertreter Jonas Stettmer war aber ohnehin für dieses Spiel eingeplant. Der Ersatzkeeper musste in seinem vierten DEL-Einsatz für die Eisbären die erste Niederlage hinnehmen. 1:4 (1:0, 0:3, 0:1) hieß es nach 60 Minuten vor 13.928 Zuschauerinnen und Zuschauern. Es war die dritte Heimniederlage in Serie.

Obwohl eine Handvoll Stammkräfte fehlte, wollte Aubins Mannschaft eigentlich ganz anders auftreten als am vergangenen Samstag beim 6:9 gegen Wolfsburg, als „inakzeptabel“ hatte er die Spielweise hinterher bezeichnet. Angeführt von Jonas Müller, der den verletzten Kapitän Kai Wissmann vertrat, ging der Plan zunächst auch auf, einfach und unaufgeregt zu spielen.

Die DEG hatte bereits im ersten Drittel die eine oder andere gute Szene. Allerdings hielten sich Gastgeber zunächst noch schadlos. Und Patrice Cormier zeigte seine Erfahrung, als er in der 6. Minute kurz verzögerte und dann freie Bahn zum 1:0 hatte.

Eisbären sind ab dem zweiten Drittel unsortiert

Nach der ersten Pause ging es dann aber wieder unsortiert vor dem Berliner Tor zu. Und mit dem Doppelschlag von Brendan O’Donnell und Moritz Wirth (23./25.) waren die anfangs ordentlichen Ansätze völlig dahin. Die Eisbären wollten den Ausgleich erzwingen, aber verhaspelten sich zunehmend in ihren Aktionen. Und es folgte das 1:3, wieder traf O’Donnell.

In allen drei Spielen seit der Deutschland-Cup-Pause läuft es nicht mehr rund bei den Eisbären. Nachdem es in Augsburg dennoch zu einem 3:2-Erfolg reichte, waren die beiden jüngsten Heimauftritte äußerst bedenklich. 13 Gegentore zu Hause in zwei Spielen sind natürlich indiskutabel. Und obwohl Aubins Team noch immer die Tabelle anführt, könnte es demnächst ungemütlicher werden angesichts der Personalsituation. Zumal Morgan Ellis kurz vor Ende des zweiten Drittels nach einem Check gegen den Kopf vom Eis taumelte.

Weil Jakub Borzecki für fünf Minuten verbannt wurde und ein weiterer Düsseldorfer eine Strafe kassierte, spielten die Eisbären fast sieben Minuten in Überzahl. Allerdings wussten die Eisbären diese Gelegenheit nicht zu nutzen, wieder so richtig in dieses Spiel zurückzukommen. Die Gäste hingegen nutzten ihr erstes Powerplay zur Entscheidung durch Phil Varone (48.). Die Eisbären blieben einmal mehr ratlos zurück.

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