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Lucas Tousart (links) kehrt nach abgelaufener Sperre pünktlich zum Duell mit dem FC Bayern (rechts Harry Kane) zurück.

© imago/Ulmer

1. FC Union hofft auf abgelenkte Bayern: „Ich würde ans Halbfinale gegen Real Madrid denken“

Für den 1. FC Union Berlin wird es im Abstiegskampf wieder eng und gerade jetzt kommt der große FC Bayern. Doch Trainer Bjelica ist optimistisch und personell gibt es gute Nachrichten.

Der 1. FC Union Berlin hat seit mehr als fünf Stunden kein Tor erzielt, der Vorsprung auf die Abstiegszone ist von neun auf drei Punkte geschrumpft und jetzt kommt auch noch ein Champions-League-Halbfinalist ins Stadion An der Alten Försterei. Trainer Nenad Bjelica sieht darin aber eher einen Vorteil.

„Wenn ich Trainer vom Bayern München wäre, würde ich sicherlich ans Halbfinale gegen Real Madrid denken. Das hat Priorität. Wir wollen das ausnutzen“, sagte der Kroate vor dem Duell mit dem entthronten Serienmeister am Samstag (18.30 Uhr, Sky).

Die entscheidenden direkten Duelle im Kampf um den Klassenerhalt kommen erst nach dem Heimspiel gegen die Münchner, nicht eingeplante Punkte würden Union aber sehr guttun.

Es gibt immer ein erstes Mal. Wir sind selbstbewusst, dass wir das schaffen können.

Union-Trainer Nenad Bjelica 

„Es gibt immer ein erstes Mal. Wir sind selbstbewusst, dass wir das schaffen können“, sagte Bjelica. In den bisherigen neun Spielen gegen den FC Bayern gelang Union noch kein Sieg.

Am Samstag können die Berliner personell immerhin wieder aus dem Vollen schöpfen. Lucas Tousart und Robin Gosens stehen nach abgelaufenen Sperren wieder zur Verfügung.

Yorbe Vertessen, Josip Juranovic und Jerome Roussillon sind nach ihren Verletzungen ins Training zurückgekehrt und zumindest eine Option für die Ersatzbank. „Wir haben diese Woche sehr viel trainiert und ich hoffe, dass wir am Samstag etwas effektiver sind als in letzter Zeit“, sagte Bjelica.

Die Offensive ist momentan Unions größtes Problem. Während Bjelica die Defensive seit seinem Amtsantritt im November stabilisiert hat, sind die Berliner offensiv weiter sehr harmlos. 25 Tore nach 29 Spielen sind der zweitschwächste Wert der Bundesliga, weniger Treffer hat nur der 1. FC Köln erzielt.

„Ohne aufs Tor zu schießen, ohne den gegnerischen Strafraum zu attackieren, werden wir keine Tore schießen. Das hat mir gefehlt in Augsburg“, sagte Bjelica.

Nach der 0:2-Niederlage am vergangenen Wochenende hatte der Trainer deutliche Worte Richtung Mannschaft, Umfeld und Medien gefunden. „Wir sind Menschen: Wir lesen, wir hören und irgendwie kommt man in diese Komfortzone“, sagte Bjelica. „Ich schlage den Alarm, bevor es zu spät ist.“ Ein Überraschungssieg gegen den FC Bayern würde nicht nur Unions Trainer deutlich beruhigen.

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