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Potsdam-Mittelmark: Stadtverwaltung für neue B-1-Strecke

Lärmschutz, Tempolimit und zwei Spuren als Bedingung

Lärmschutz, Tempolimit und zwei Spuren als Bedingung Werder. Seitens der Stadtverwaltung Werder gebe es keine grundsätzlichen Einwände gegen die geplante Streckenführung einer neuen B 1 über Wildpark-West, die Eisenbahnbrücke und die Havelauen bis zur A-10-Anschlussstelle Phöben (PNN berichteten). Eine entsprechende Stellungnahme habe man jetzt zum Entwurf des Verkehrsentwicklungsplanes für den Landkreis Potsdam-Mittelmark abgegeben, erklärte Bürgermeister Werner Große (CDU) am Donnerstagabend auf der Stadtverordnetenversammlung. Als Bedingungen habe man umfassende Lärmschutzmaßnahmen ein Tempolimit sowie die Beschränkung auf einen zweispurigen Ausbau formuliert. Die Strecke soll entlang der Bahn auf der Zernsee-Seite verlaufen. Die neue B1 durch Werder ist Bestandteil einer als Netzverknüpfung bezeichneten Potsdamer Ortsumgehung. Erste öffentliche Kritik an den Plänen für Werder wurde während der Einwohnerfragestunde am Donnerstagabend laut. Eine Einwohnerin erklärte, dass schon jetzt der Lärm der Güterzüge die Wohn- und Erholungsqualität am Zernsee erheblich beeinträchtige. Wenn die geplante Straße hinzu komme, wären die Belastungen unzumutbar für einen Erholungsort. Dazu erklärte Große, dass Werder einen zweiten Havelübergang brauche, um die bisherige B 1 zu entlasten. Eine andere mögliche Trassenführung würden weder der Landkreis noch die Stadt Werder erkennen. Zudem hoffe er darauf, dass mit Lärmschutzmaßnahmen für die neue Straße auch die Belastungen von der parallel verlaufenden Eisenbahn gedämpft werden. Der Entwurf des Verkehrsentwicklungsplanes des Landkreises Potsdam-Mittelmark bis zum Jahr 2015 wird am kommenden Mittwoch von der Kreisverwaltung vorgelegt und dann in den Fachausschüssen des Kreistages diskutiert. Er soll Grundlage für ein abgestimmtes Verkehrskonzept der Stadt Potsdam und des Landkreises Potsdam-Mittelmark sein. Dieses Konzept wiederum wäre für das Bauministerium das Mandat, das 1999 gestoppte Raumordnungsverfahren für die Netzverknüpfung wieder aufzunehmen. Diese soll nach dem Willen der Planer von der L 40 (Verlängerung der Wetzlarer Straße in Potsdam), durch die Ravensberge zur B 2, dann entlang der Eisenbahn über den Templiner See zur jetzigen B 1 am Bahnhof Pirschheide und schließlich durch den Wildpark und Werder zur A 10. führen. Hagen Ludwig Für mehr Ordnung auf öffentlichen Plätzen Werder. Gemeinsam mit der Polizei will die Stadtverwaltung Werder auf dem Plantagenplatz sowie auf den Spielplätzen an der Föhse für mehr Ordnung sorgen. Das kündigte der 1. Beigeordnete Hartmut Schröder nach einem Gespräch mit den zuständigen Polizeibeamten an. Vermehrt war es dort in der Vergangenheit zu Sachbeschädigungen und Belästigungen von Einwohnern gekommen. Auch gemeinsame Aktionen mit weiterführenden Schulen kündigte Schröder an.

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